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Partnersuche: Waschen und Fell nass machen

Berlin, den 28. Oktober 2015
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Manchmal stellen die Menschen die zweite Frage vor der ersten: „Welche Partnerbörsen gibt es? Welche davon sind gut für mich? Wie melde ich mich da an? Wie sind die Erfolgsaussichten? Gibt es auch andere Wege im Internet?

Nun, ich schlage vor, dass ihr mal all diese Fragen ein bisschen nach hinten schiebt, denn die erste und wichtigste Frage ist doch: „Bist du wirklich entschlossen, jetzt einen Partner zu suchen?

Guckt ihr mich jetzt an, als käme ich vom Mars und wollte euch ein Schokoladeneis verkaufen? Dann lest mal weiter – denn die Partnersuche soll ja euer Leben verändern: Mit der Liebe kommt die Frage, ob du deine Lieblingsgewohnheiten ein bisschen verändern willst – und das ist erst der Anfang.

Partnersuche heißt ja: etwas aufzugeben, um etwas zu gewinnen. Leider begreifen das viele Menschen heute nicht – sie sind von Pseudogurus bereits so vergiftet worden, dass alles immer ein „Win-win-Situation“ sein muss. Nun bezweifele ich nicht, dass es möglich ist, wenig aufzugeben und viel zu gewinnen – das will man ja. Aber irgendetwas wird man immer aufgeben müssen – und sei es nur die Tatsache, dass viele liebsame, eingefahrene Wege zugunsten des Neuen aufgegeben werden müssen.

Also: An erster Stelle steht der Entschluss. Wenn du wirklich einen Partner finden willst, der mit dir ein wunderschönes, bereicherndes und vielleicht erfülltes Leben teilen will – dann sag: „Ich will es“. Wenn nicht, wirst du mal diesen, mal jenen Bettgefährten finden.

Früher sagte man zu den Leuten, die immer viel „wollen wollen“, aber sich nicht getraut haben, irgendetwas wirklich zu tun, sie würden sich waschen wollen, ohne sich das Fell nass zu machen“. Partnerschaft aber heißt: Waschen und Fell nass machen. Wobei mir einfällt, dass ONS eigentlich Felle nass machen ohne Waschen ist – nun, wer es mag, kann es ja auch so sehen.

foto (ausschnitt) von volavale & copy; 2008

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: