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Was ist eigentlich eine Millennium-Frau?

Berlin, den 15. Januar 2020

Heute bin ich über eine Art Frau "gefallen", die ich noch nicht kannte. Im Internet natürlich, wo sonst? Also: Eigentlich ist das ein englischer Ausdruck, aber irgendwann kommt so etwas ja auch nach Deutschland (fürchte ich). Doch was ist sie? Richtig, sie ist eine Millennium-Frau.

Der Name beruht darauf, dass die Damen ihre Teenager-Zeit noch im alten Jahrtausend abgeschlossen haben, und sie nun sozusagen einen Raketenstart ins neue Jahrtausend hinlegen. Das betrifft natürlich vor allem jene Frauen, die absolut „trendy“ sein wollen: Und das heißt, zu tun und zu lassen, was sie wollen. Eine der wichtigsten Eigenschaften, die ich feststellen konnte, ist recht positiv: Sie fürchten sich nicht mehr davor, Schlampen genannt zu werden.

Denn der „Schlampenfaktor“ sitzt bei den Frauen, die im alten Jahrtausend noch 35 oder 40 wurden, entsetzlich tief. Immer noch fragen sich Frauen zwischen 40 und 50, ob sie sich denn wohl „leisten“ könnten, ab und an mal einen ONS zu riskieren, eine Affäre zu haben oder sonst etwas „Frivoles“ zu tun. Irgendwie müssen sie ein Mäuschen hinter dem Ohr haben, das immer wieder sagt: „Du, hat nicht die Mutti gesagt, man tut so etwas nicht?

Vielleicht hat die Mutti sogar so etwas gesagt – und vielleicht empört sie sich heute noch. Außer Mütterempörungen gibt es heute durchaus auch Empörungen halbwüchsiger Töchter, die ihrerseits keine „Schlampen“ werden wollen. In meiner norddeutschen Heimat sage man früher und (hoffentlich) auch heute noch: „Tut doch, was ihr wollt, die Leute reden sowieso über euch.“

Ja, das tun sie – damit sie sich als die „besseren Menschen“ fühlen können. Sollen sie doch. Die schöneren Gefühle, das verspreche ich euch in die Hand, haben die Schlampen.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: