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Sex: warum eigentlich (nicht) sofort?

Berlin, den 22. September 2019

Vom Flirt zum Date, vom Date zu regelmäßigen Treffen, und danach vielen solcher Treffen vielleicht einmal Sex – das ist Großmütterchens Vorstellung vom Liebesleben.

Möglicherweise ist es auch die Vorstellung der Enkelin, denn die Befindlichkeiten sind Zeit- und kulturabhängig und ändern sich deshalb. Zudem hat jede Altersstufe ihre eigenen Befreiungen, Hemmungen, Chancen und Risiken.

Liebes-Anfängerinnen kann man nur raten, mit dem Sex möglichst lange zu warten. Die körpereigenen Drogen, die unsere "Verliebtheit" bewirken, sind starke Hämmer. Wie Alkohol, wirken sie zu Anfang besonders intensiv und vernebeln das Hirn völlig, was zwei gegensätzliche Folgen haben kann. Entweder man will jetzt gleich alles, oder einem wird gleich alles fremd.

Die meisten Menschen entwickeln bis zum 25. Lebensjahr eine Idee davon, was sie wirklich wollen. Wenn sie dann genau dies umsetzen, ist alles gut. Ob das Wollen, das Können und die Gelegenheiten dann immer vorhanden sind, ist natürlich fraglich: Je weniger Gelegenheiten, Gelegenheiten, umso weniger Chancen im sozialen Umgang und bei der Lieben „dazuzulernen“. Wer bis zum 25. Lebensjahr nicht wenigstens sporadisch Geschlechtsverkehr hatte, nimmt sich die Chance, den eigenen Körper zu erforschen und herauszufinden, was Partnern gefallen könnte.

Ab 35 mischen sich Drang und Genuss bei der Partnersuche, weil in diesem Alter entweder die Torschlusspanik oder die Heiratswut einsetzt, und an etwa 45 können partnersuchende Menschen dann den Sex ungehemmt genießen.

Ob und wann es in einer Begegnung Sex gibt, und wie die Sache hinterher ausgeht, ist also eine Frage des Alters und der emotionalen Bereitschaft. Ab 26 gelten wir biologisch und emotional als voll entwickelte Erwachsene, und ab dann muss jeder selbst entscheiden, wie er mit seinen Emotionen umgeht. Rat benötigen also eigentlich nur Jugendliche und die Altersgruppe der 18 – 25-jährigen. Merkwürdig, wie viele ältere Erwachsene dennoch Rat suchen, ob sie bei Dates „Sex haben dürfen“ oder nicht.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: