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Wie geht eigentlich „Königliche Erotik“?

Berlin, den 14. Mai 2018

Es ist doch gut, wenn man eine Frau mal so richtig sagt, was sie eigentlich will, oder? Also, ich war damals natürlich noch jünger und hatte, hatte Mamis Worte noch im Ohr: „Sohnemann, sei hübsch lieb zu den Frauen und warte ein paar Wochen, bis du deine Hand unter ihren Rocksaum schiebst, hast du verstanden?“, als ich meine erste Überraschung erlebte.

Ja, ich hatte Mammi verstanden, aber die Frau auf der nächsten Party war eben eine Wurstwarenverkäuferin und keine von den Edeltöchterchen der Neureichen aus dem Villenviertel da oben auf den Hügeln. Na ja, und die meinte dann, ob ich eigentlich gar nicht merken würde, dass sie schon lange feucht wäre, und sie hätte gesehen, dass oben im Elternschafzimmer gerade kein Paar wäre, und wenn wir schnell machen würden, dann … na ja, so habe ich gelernt, dass nicht alle Frauen gleich sind.

Nu - da waren also die Wurstwarenverkäuferinnen, die Edeltussen vom Killesberg … aber da ist ja noch nicht „ganz oben“. Hatte mir meine Großmutter Augusta Ida (väterlicherseits) nicht immer empfohlen, die Augen nach „ganz oben“ zu richten? „Du musst auf die besseren Leute schauen, mein Junge“, hatte sie gesagt und dann zum fernen Fürstenschloss gedeutet. Tja, und wie ist es dort?

Also mal ehrlich, da war doch gerade diese Hochzeit, oder. Dieser Kronenjüngling, der Sohn von diesem Engländer, dessen Mutter immer noch Königin ist - Williboy, oder wie der heißt – und der hat ja nun auch seine Braut geküsst, ganz brav. Na, und wisst ihr, wie das war? Ja, todlangweilig war das.

Da frag ich mich, wie das eigentlich geht, bei diesen Royals. Kommt da die Zofe zum Herrn Prinzen und sagt: „Ihre Gemahlin ersucht Sie, heute Nacht der Liebe mit ihr zu frönen?“ Und ziehen sich diese Royals dann eigentlich selber aus, oder wenn sie dazu ausgekleidet?

Na ja, vielleicht mache ich mir zu viel Gedanken. Busch-Baby hat schon gesagt, dass ich ja mal die „Große Hochzeitsnummer“ bei ihr bestellen könnte, und da wäre dann alles dabei – notfalls auch ein Krönchen, aber in jedem Fall die royalen Dessous – aus dem Laden, indem angeblich auch das Königshaus kauft.

Also Leute – ich habe da so einen Verdacht: Irgendwie haben diese Royals auch ein Privatleben, so zwischen zwei kronprinzlichen Terminen, wahrscheinlich. Na, und dann sind sie eben ganz privat, wie ich damals mit meiner Wurstverkäuferin – so wahr ich Gramse heiße.

Bild: Fotomontage; © der Originale: unknown

Euer Autor Fürchtegott

Auf in die Praxis: