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Das Versuchskaninchen beim Date

Berlin, den 16. Dezember 2017

Einmal ist immer das erste Mal – und beim Dating ist es so, dass man nach längerer Zeit der Dating-Abstinenz erst mal wieder Fuß fassen muss – und dabei gilt es manchmal, auch durch Sumpfgebiete zu waten oder in schwindelnder Höhe Brücken zu überqueren. Jeder, der sich ein bisschen auskennt, sagt: „Pass auf, dass du dabei nicht im Morast versinkst oder herunterfällst“ – doch wie das Schicksal so spielt – es gibt keine 100-Prozent-Risikoversicherung beim Date.

Da ist das Risiko, Versuchskaninchen zu sein, eigentlich relativ gering: Man muss sich nicht in luftige Höhen schwingen und nicht im Sumpf waten, sondern man wird einfach mal benutzt, um zu sehen, wie so ein Date eigentlich funktioniert. Man ist zwar nicht erste Wahl, wohl aber DIE erste Wahl – da hat sich jemand ein Herz gefasst und gesagt: Mit der (oder dem) probiere ich das jetzt Mal aus, auf Gedeih oder Verderb.

Ja, und was macht man dann als „Versuchskaninchen“? Zornig oder beleidigt sein? Aufbrausen oder „über sich ergehen lassen“?

Ich schlage vor: Bleibt neugierig. Viele Versuchskaninchen sind schon zu Lebenspartnern geworden, wenn sie ruhig und besonnen reagiert haben und sich nicht haben anmerken lassen, dass da ein Spiel mit ihnen gespielt werden sollte. Problematisch ist es ja aber, wenn sich dein Dating-Partner vorgestellt, du müsstest unbedingt die „große Liebe“ werden – das geht meistens schief. Aber ein Versuchskaninchen? Das ist eine neutrale Begegnung, bei der ja nichts „schief gehen“ kann. Ja, und das wissen viele von uns aus Erfahrung: Wenn wir neugierig bleiben und keine großen Erwartungen hegen, dann erleben wir positive Überraschungen – und vielleicht essen wir schon bald mit unserem Versuchskaninchen gemeinsam leckere Salate.

Titelbild © 2009 by Ruby Ran

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: