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Liebe, Sex, Freundschaft, Abhängigkeit - alles ein Mix?

Berlin, den 07. März 2021

Wie verhalten sich eigentlich Liebe, Sex, Freundschaft und Abhängigkeit zueinander?

Bevor ihr glaubt, jetzt käme die Antwort: nein, diesmal nicht. Die reine Liebe, so eine leidlich glaubwürdige Überlieferung, gibt es nur unter Männer: innere Verbundenheit aufgrund gemeinsamer Erlebnisse und nahezu grenzenloses, lebenslanges Eintreten füreinander. Freundschaft ist deutlich oberflächlicher angesiedelt – befreunden kann man sich immer wieder, und die meisten Freundschaften existieren ohne großartige gegenseitige Verpflichtungen. Wer jemandem einen Liebesdienst erweist, tut dies aus dem verpflichteten Herzen, wer einen Freundschaftsdienst erledigt, folgt einem Auftrag des Freundes.

Bleiben noch die erotische Bindung, die oft in Sex mündet, und die Abhängigkeit, die meist aus der Angst gespeist wird, den anderen zu verlieren. Was aber bringt Paare zusammen, und was hält sie zusammen?

Im Grunde ist klar: Die Wollust bringt Paare zusammen, der Verliebtheitscocktail wird schnell vom Hirn zusammengemixt, und Sex ist das Ziel. Die Natur kennt keine „Liebe an sich“, sondern nur eine Zweckliebe. Also kommt erst Sex, dann Liebe, und später entsteht dann entsteht eine gewisse Abhängigkeit, ob Familie oder Hypotheken. . Ein Teil dieser Abhängigkeit ist von der Natur gewollt, ein anderer Teil ökonomisch sinnvoll.

Was ist aber, wenn sich alles anders entwickelt? Wenn aus Freundschaft Sex geschenkt wird? Oder wenn die Liebe in Abhängigkeit umschlägt? Oder wenn, wir es das Christentum ja gerne hätte, Sex erst nach einer langen Zeit inniger Liebe aufgenommen wird?

Mich würde wirklich interessieren, wie ihr darüber denkt. Einen guten Freund plötzlich zu lieben, gilt als kompliziert, und „nur Sex“ mit ihm zu haben, bedeutet oft, die Freundschaft aufgeben zu müssen. Sehr ihr das auch so? Und ab und an ein „Bumstreffen“ mit einem Freund (FWB) ist im Grunde menschenverachtend. Ein Freud als Ersatz für einen Mietrammler? Mag ja sein, dass manche Männer dies mögen, aber es ist so ähnlich, wie eine Freundin als Callgirl zu benutzen, oder etwa nicht?

Ihr seht, ich habe Fragen. Macht mich schlau, wenn ihr könnt, und sagt mir, wie es euch ergeht.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: