Prinzessin sucht glitschige Frösche fürs Bett

Nimm mal an, du wärest eine Prinzessin. So eine Schönheit mit goldenem Krönchen im Haar, das auch im Bett nicht runterfällt. Vor deiner Tür japsen zwei Dutzend Frösche, die du nun einem nach dem anderen ins Bett nehmen sollst und ausprobieren, wie sie sich anfühlen.

Würdest du das tun? Nö, nicht?

Ja, aber beim Dating machst du so etwas doch manchmal, nicht? Du lässt die Kerle vor deiner Tür lechzen, und ab und an nimmst du mal einen mit ins Bettchen, wenn er besonders lieb zu dir war. Aber du stellst jedes Mal fest: „Verdammter Mist, schon wieder kein Prinz.“ Mal erbte er gar kein Königreich, dann fehlte ihm ein Zacken in der Krone, und schließlich war seine „Performance“ nicht überzeugend.

Währen der Zeit, als du einen Prinzen nach dem anderen ausprobiert hast, haben deine Freundinnen schon einen Mann in Ketten gelegt – keinen Prinzen zwar, aber einen Mann, der genügend Kohle hat, dessen Macken man lieben kann und der ziemlich lernfähig beim Sex war – na, und als Vater konnten sich die Freundinnen den Typ auch vorstellen.

Aber du? Je mehr du nach der Erfüllung deiner Jungmädchenträume gesucht hast, umso mehr hast du all die guten Männer vernachlässigt, die zu dir gepasst hätten. Du hast immer wieder nah dem „Besten der Besten“ gesucht und dabei den Besten der Guten übersehen. Und am Ende musstest du feststellen: Für dich gab es gar keine Prinzen. Die gab es für andere. Für dich hätte der eifrige Buchhalter gepasst, mit dem jetzt die Melanie herumzottelt. Dumm gelaufen?

Eher nicht – du hättest ja nur die Frösche verscheuchen müssen, die überall um dich herumgelungert sind, weil sie wussten, dass einige ins Bettchen duften.

Also, Prinzessinnen – sucht euch Dachdecker, Buchhalter oder meinetwegen Studienräte. Aber lasst die Münder und andere Körperteile weg von Fröschen – ehrlich.

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