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Die Dinnerhure und ihre Dates

Berlin, den 01. Dezember 2018

Eigentlich ist ganz klar definiert, was Prostitution ist: „Das beständige öffentliche Anbieten sexueller und anderer erotischer Dienstleistungen an Fremde gegen Geld.“

Daraus folgt, wann und wie man die Prostitution veredeln kann: Sich nicht beständig öffentlich anzubieten ist eine Möglichkeit, und das „Dating“ ist dazu hervorragend geeignet. Unterhaltung und ein wenig erotische Schauspielerei sind auch keine Prostitution, ebenso wenig wie das Austeilen von Peitschenhieben an interessierte Schmerzliebhaber. Ja, und ist der Gast, den man auf einem Dating-Portal kennengelernt hat, denn ein Fremder? Wer würde so etwas denken?

Seit alter Zeit verwendeten einschlägige Mätressen zudem einen Trick: Finger vom Bargeld lassen, aber alles andere annehmen: in der Oberklasse also Schmuck, Fahrzeuge und Appartements. Was aber macht eine schöne Amateurin, die nicht zu dieser Oberklasse gehört? Sie lässt sich zum beim Blind Date beispielsweise zum Dinner einladen, fünf Tage die Woche, nach einem rotierenden Paralleldating-System. Das erspart ihr 20 vollständige Mahlzeiten im Monat, pro Mahlzeit mit gegen 15 Euro berechnet, macht also rund 300 Euro netto mehr in der Kasse. Real haben die Abendessen selbstverständlich mehr gekostet (es wird von 1.200 US-Dollar berichtet). Männer lassen sich eben nicht lumpen, wenn es darum geht, die Gesellschaft einer schönen Frau zu genießen.

Dieses Beispiel ist nur eines von vielen, das einem beim Blind Date mit nicht ganz "koscheren" Damen passieren kann. Im Prinzip ist wirklich nichts dagegen einzuwenden, wenn man sich für Unterhaltung bezahlen lässt. Das Problem, so scheint es jedenfalls mir, ist aber, dass derartige Damen unter einer Piratenflagge segeln: Sie geben vor, konservative Dates zu haben, und sind doch kaum mehr als Dinnerhuren ohne Geschlechtsverkehr. Manche Dame mag nun sagen: „Das geschieht den Kerlen ganz recht“ – das sagen sie allerdings nur, solange sie nicht selbst über den Tisch gezogen werden, denn die Sache kann natürlich auch anders herum laufen. Dann ist es dem Herrn eben peinlich, seine Kreditkarte im „anderen Anzug“ vergessen zu haben –und selbstverständlich springt die Dame ein.

Leute, mal ganz ehrlich: Ich hasse diese Art von Dating-Betrügereien. Sie bringt die ganze Dating-Branche in ein schiefes Licht, und hier sinnigerweise besonders das „obere Segment“ mit überwiegend konservativen Herrn und nicht die "Holzklasse" oder die Sexdate-Anbieter.

Bild: Kolorierung eines historischen Fotos.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: