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Jungfrauen im Angebot – 100 Prozent Jungfrauen

Berlin, den 14. Dezember 2017

Früher – ja früher, nicht wahr? Da war die Unterscheidung zwischen „guten Mädchen“ und „bösen Mädchen“ noch einfach: Gute Mädchen taten „es“ nicht (jedenfalls nicht vor der Verlobung oder nur, wenn sie sicher waren, nicht erwischt zu werden), und böse Mädchen taten „es“. Die Formel war ganz einfach: Wer hinunterging in die Niederungen des einfachen Volkes, der fand „Mädchen“, die „es taten“, währen die Bürgersöhnchen, die sich nicht in die Abgründe des Proletariats vorwagten, eben „warten“ mussten.

Wer dies dunklen Zeiten noch erlebt hat, der kann nur aufatmen, dass die Jungfrauen-Ideologie irgendwann im Eimer war, denn sie war eine Folge der Doppelmoral: Bürgerjungens duften, aber nur, wenn sie „nach unten“ abtauchten, Bürgermädchen durften gar nicht. Inwieweit sie sich daran gehalten haben, ist eine andere Sache. Auch früher schon war die „offizielle Moral“, wie sie die Herrschenden heraushängten, nicht die Moral des Volkes. Die drückte schon mal ein Auge zu, vor allem, wenn die Hochzeitsglocken schon in der Ferne läuteten.

Ja, und dann waren da die Amis, die Jahre danach ihre Jungfrauenkrieger an die Front schickten: Herrschaaren von jungen Mädchen wurden veranlasst, Meineide anzugeben, um die konservative Regierung in ihren Ideologien zu bestärken: „Wir bleiben Jungfrauen, bis wir eine christliche Ehe eingehen“.

Das war aber nicht das Ende. Gerade erfahre ich, dass es in den USA eine Jungfrauenagentur gibt: Da soll der Jungmann an die Jungfrau kommen – und umgekehrt. Wie die Jungs dort feststellen, ob jemand Jungfrau ist? Na, das steht doch in den AGB: Für Nicht-Jungfrauen und sogar für „gewisse“ Jungfrauen ist die Mitgliedschaft verboten. „100 Prozent Jungfrauen sind den Betreibern natürlich am liebsten. Noch Fragen? Ich habe keine mehr.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: