Ältere Frauen und ihre jugendlichen Liebhaber
Die Presse griff dieser Tage immer wieder ein Thema auf: die ältere Frau und der junge Mann. Mal waren es 20 Jahre „plus“, wie bei der Schauspielerin und Playboy-Nacktdarstellerin Simone Thomalla und dem Handballer Silvio Heinevetter, dann wieder gut 40 Jahre plus, wie bei der sattsam durch die Medien gezogenen Iris Robinson und ihrem jugendlichen Lover.
Damit die erst mal klar ist: jede volljährige Frau beliebigen Alters kann sich Jüngelchen über 18 ins Bett holen, so viele sie verkraften kann. Dazu gehören auch Jungs in der Pubertät, denn die ist erst mit 25 vollständig beendet. Die wiederum bedeutet nun mehr oder weniger, dass Frauen die sieben Jahre zwischen dem achtzehnten und dem fünfundzwanzigsten Lebensjahr auch noch nutzen können, um die Gedankenwelt der Kerlchen ein bisschen mitzuformen. Ein Schelm, wer dabei von „abhängig machen“ redet, nicht wahr?
Das Konzept „Frau um 40, Mann gegen 20“ hat allerdings Vorteile, die nicht außer Acht gelassen werden sollten: Er lernt von der 40-jährigen viel, das er später einmal wirklich gebrauchen kann, und sie erfreut sich an der ungestümen Lendenkraft. Irgendwann schmeißen die meisten Frauen ihre jugendlichen Lover trotzdem raus: Ab und an will man ja auch mal etwas gemeinsam unternehmen, was ein bisschen altersgerecht ist – was übrigens auch umgekehrt gilt. Denn der junge Mann wird durch den Kontakt mit der erfahrenen Frau zu einem begehrten Lustobjekt für alle anderen Frauen – da muss man schon nichts mehr in die „Ausbildung“ investieren sonder kann von der Vorgängerin voll profitieren.
So sind denn Beziehungen zwischen jugendlichen Männern und reifen Frauen eher kurzlebig, und das kommt auch immer wieder heraus, wenn Menschen befragt werden, wie dies jetzt wieder geschehen ist. Nur in Randgruppen (mageren acht Prozent) sehen sich die Frauen nach einem jüngeren Mann – und „ein jüngerer Mann“ muss noch lange kein „Toy Boy“ sein. Die 16 Prozent der Befragten, die in dieser Umfrage gesagt haben, sie würden das Alter völlig unwichtig finden unterstellen wir mal, dass sie nicht genug nachgedacht haben, als ihnen die Frage gestellt wurde.
Der „Toy Boy“ ist – wie könnte es auch anders sein – oftmals ein Spielzeug der Frau über 40, und solange er es weiß, schadet das auch niemandem. Schließlich leben viele dieser „Toy Boys“ gar nicht schlecht von ihren „Sugar Mommies, denn, dass bei „jung trifft, alt“ immer alles ohne finanzielle Zuwendungen abgeht, glauben nur die, die auch glauben, dass der Osterhase die Eier bringt.
Foto © 2009 by traveling mermaid.