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Nicht zögern – Beziehung vorantreiben

Berlin, den 14. April 2021

Ich weiß, dass viele von euch die Entwicklung von Beziehungen hinausschieben: zu lange E-Mail-Kontakte, zu zögerlich beim ersten Date, zu unsicher beim Zweiten. Wahrscheinlich habt ich schon mal solche Sprüche gehört wie „Willst du was gelten, mach dich selten.“ Das ist alles ganz schön und gut, wenn ihr miteinander Katz und Maus spielt, und ihr die Katze seid. Dann habt ihr einen Moment im Leben die Illusion, wie eine Prinzessin oder ein Prinz entscheiden zu können, wer euer Bettchen teilen darf und wer nicht.

Nichts gegen den Trick, manchmal eine Verabredung hinauszuzögern oder die Entscheidung, ob man ein „festes Paar“ ist, bis nach dem fünften Date zu vertagen. Doch wer keine Tendenzen erkennen lässt, wird bald merken: Madame Sphinx oder Monsieur Zögerlich werden irgendwann allein gelassen. Wer will schon dauernd herumbalzen, wenn er nicht irgendwann eindeutige Signale bekommt: „Ja, ich will Dich?“

Frauen neigen eher dazu, „Netze zu spinnen“ als Männer, und das Interessante daran ist: Männer merken es kaum. Das funktioniert relativ einfach: Die Männer treten nach und nach freiwillig Einscheidungskompetenzen ab, weil es sich für sie „lohnt“ – und wenn sie zusätzlich mit den richtigen sinnlichen Genüssen (und keinesfalls nur mit „Sex“) belohnt werden, dann bleiben sie auch. Die Frage ist dabei, wie weit die Einschränkung der Freiheiten gehen darf - das ist individuell verschieden.

Männer neigen auf der anderen Seite dazu, sich entweder nicht „verbindlich erklären“ zu wollen oder gleich von einer festen Bindung zu reden. Das Mittelfeld, also die kontinuierliche Entwicklung einer Beziehung, ist ihnen meist vergleichsweise fremd. Allerdings lohnt es sich auch für Männer, darüber nachzudenken, wie weit sie in die persönlichen Bereiche der Partnerin eindringen dürfen und wie viel Freiheiten sie ihr lassen müssen. Irgendwann kommt für jedes Paar einmal der Punkt, an dem man „darüber reden“ muss, einander Grenzen für weitere „Übergriffe“ zu setzen. Das ist völlig normal und muss deshalb durchgestanden werden, auch wenn es sich „nur“ um das Gefühl handelt, „untergebuttert“ zu werden.

Also: Treibt eure Beziehung voran und habt viel Freude daran, sie zu voller Blüte zu ringen.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: