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Partnersuche ist kein Dauerzustand

Berlin, den 17. Januar 2019

Manche Menschen scheinen da etwas zu verwechseln: Die Partnersuche ist kein Computerspiel, dass nichts als Spaß macht. Natürlich will ich niemandem die Freude an der Partnersuche nehmen – im Gegenteil. Die Partnersuche ist interessant, spannend und lehrreich. Aber es ist einfach lächerlich, mit der Partnersuche herumzuspielen als wäre sie völlig zweckfrei.

Gerade konnte ich in der TAZ lesen: „Die heterosexuellen Datingbörsen machen nur so lange Spaß, bis die Masse sie stürmt“, und da haben wir es: „Heute mach ich mir mal Spaß, da gehe ich die Datingbörse, morgen gucke ich einen Film und übermorgen gehe ich zum Fußball.“ Alles aus Spaß, klar – es geht ja um nichts, nur um Spaß.

Liebe Leute – ich bin kein Moralist – aber wem es nur um Spaß geht oder darum, das Bett jede Nacht irgendwie zu füllen, dann fühle ich mich als Person, die auch mal in einer „Datingbörse“ war, verhöhnt. Partnersuchende sind keine Verfügungsmasse für Menschen, die mal ein bisschen vögeln wollen – so drastisch muss man es wohl sagen.

Dating als permanentes Partyvergnügen? Die Partnersuche als eine unendliche Anreihung von Versuch und Irrtum? Könnte man, wenn man über 25 ist, nicht dann und wann auch an seine Verantwortung für sich selbst (von anderen ganz zu schweigen) denken?

Nein, ich bin kein Moralist, aber ich habe Augen im Kopf und sehe die Ü-35-Frauen, die vor lauter anderen Prioritäten den Anschluss verpasst haben. Deswegen rede ich hier mal Klartext: Die Partnersuche ist kein Dauerzustand, sondern hat ein konkretes Ziel: Einander zu finden und beieinanderzubleiben.

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Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: