Wie du dich verkleidest, so bist du beim Sex
Also, wenn du als Frau dieser Tage zum Karneval gehst, dann rate ich dir, nackt zu gehen. Nackt? Ja, nackt – denn wenn du irgendetwas anderes trägst, dann denken sich die Leute gleich was. Glaubst du nicht? Musst du Jolie lesen.
Also, damit das mal klar ist: Krankenschwester bedeutet demnach, du machst es ihm vom Anfang bis zum Ende – und er macht nix – schließlich ist er krank und du die Schwester. Kapiert? Nö? Ich auch nicht – fragt Jolie. Und weil ich ja neulich schon mal an Nonnenkostümen herumgemacht habe – also da staune ich dann doch über die Jolie-Leute: Das heißt es nämlich, dass du als Nonne kein Sexleben haben willst – trotz der Strapse und der High Heels, die sich so gut zu diesem Kostüm machen. Tipp: Noch ein überdimensionales Kreuz dazu, und die Illusion der verführerischen Jungfrau ist perfekt.
Wie wäre es mit dem Gegenstück zur Nonne, dem weiblichen Vampir? Der steht laut Jolie für die ganze Verruchtheit des Weibes, und „sie wünschen sich, mit Ihrem Partner eine ganz tiefe, nahezu übernatürliche Verbindung einzugehen. Also das mit dem „übernatürlich“ glaube ich nicht, das mit dem „tief“ schon – also sorgt dafür, dass eure Vampirzähnchen sich in die richtigen Stellen verbeißen – und beim Saugen muss es nicht unbedingt Blut sein.
Äh – was war noch – Prinzessin, Schneewittchen und Co? Das lockt nur noch Zwerge an – aber halt: Da hatten wir doch noch eine Empfehlung? Ja, richtig: Geh als Nutte, und da zitiere ich doch mal wieder: „Als Prostituierte verkörpern Sie Sex schlechthin. Sie lieben Ihre sexuelle Seite und finden es super, diese auch mal endlich zeigen zu dürfen.“.
Äh, wie war das – „endlich mal zeigen dürfen“? Zeigt ihr nicht dauernd eure Brüste, Bäuche, Hüften und Hintern von ihren schönsten Seiten? Also was nun? Domina, Haremsdame, Sklavin? Wenn ich euch mal einen Tipp geben darf: entweder hart oder zart: alles dazwischen ist Tinnef - so wahr ich Gramse heiße.
Bild: Beautyisdivine