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Flirts gehen immer- Sex nicht

Berlin, den 16. Juli 2020

Wenn Männer erwarten, dass eine durchgehende, gerade Linie zwischen Flirt und Sex gezogen werden kann, dann sind sie entweder reichlich naiv oder von PUA-Büchern verdummt worden.

Tatsächlich gibt es sie natürlich, die Frauen, die erst ein bisschen flirten, und die dann, mit jeder Zahl hinter dem Komma bei den „Promille“, etwas „zugänglicher“ werden. Ja – und es gibt auch Frauen, die es darauf anlegen, nach einem ausgiebigen Flirt gevögelt zu werden. Geschickt eingefädelt fühlt sich der Mann hinterher als der große, heldenhafte Verführer.

Aber das alles ist keinesfalls die Regel. Wen nur flirtet, um Sex zu bekommen, ist – ein Blödmann. Denn der Flirt an sich ist ein Vergnügen, und er bleibt es auch dann, wenn das Höschen niemals fällt. Flirts sind Übungen in Kommunikation – Spiele mit den Möglichkeiten der Liebe, der Lust und der Versuchung.

Gerade las ich, dass einer der erbärmlichsten Gründe für eine Frau ist, Sex mit jemandem zu haben, weil sie glaubt, den Flirt nicht unterbrechen zu dürfen. Sie standen gleichbedeutend da mit der Tatsache, nicht „nein“ sagen zu können und zu besoffen zu sein, um überhaupt noch klar zu denken.

Klar – PUAs interessiert das nicht. Sie wollen vor allem vögeln – und wie die Frau sich dabei fühlt, geht ihnen kalt am Arsch vorbei. Doch dem Rest von uns Männern sollte es wichtig sein, was Frauen fühlen – denn dann bekommen wir auch ein besseres Verhältnis zu unserer eigenen Sexualität.

Falsch ist natürlich auch, niemals zu fragen. Ist ein Flirt wirklich „heiß“, dann signalisieren uns die Frauen schon, dass sie die Unterhaltung gerne „mit anderen Mitteln“ fortsetzen würden. Aber manchmal wollen sie eben auch, dass wir sie fragen. Mal ehrlich, Jungs – halbwegs nüchtern, lustvoll und in voller Aktion sind uns Frauen doch lieber, als mit roten Augen, fahrigen Bewegungen und dem „na-ja-werde-ich-halt-gevögelt“ Gefühl, oder etwa nicht?

Bild: Künstlerdarstellung einer trunkenen Frau, unsicher blickend

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: