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Nackt sein ist nicht immer schamfrei

Berlin, den 25. Februar 2020

Man könnte vielleicht denken: Ach, heute, da ist Nacktsein doch nichts Besonderes mehr … doch dann kommt der Moment der Wahrheit: „Jetzt – jetzt muss ich mich ausziehen, und jetzt – ja gerade jetzt ruhen seine oder ihre Augen auf meinem Körper.“

Schön wäre es ja, wenn wir alle total selbstbewusst wären – angezogen, in unseren Unterhosen (oder in BH und Höschen, falls euch das näher liegt). Schön wäre auch, wenn besagte Unterwäsche immer sexy, rein und grifffreundlich wäre – und dennoch der Jahreszeit angepasst. Ja, und schön wäre, wenn wir alle aussehen würden wie Adonis oder Venus oder wie die Vorbilder alle heißen mögen.

Leider ist dies nicht der Fall – und umso weniger, je älter wir werden. Zum Teil schämen wir uns, weil wir uns schon immer vor dem anderen Geschlecht nackt geschämt haben. Zum Teil, weil wir nicht aussehen wie die griechischen Staturen, und zum Teil, na ja – trugen wir eben das Höschen mit den Herzchen drauf oder die Feinrippunterhose, weil sonst nichts mehr im Kleiderschrank war.

Damen ab 40 rate ich ja schon mal, sich nicht gleich nackt auf der lichtdurchfluteten Glasveranda zu zeigen, sonder es erst einmal bei Kerzenschein zu probieren. Das hat nicht mit Sexismus zu tun, sondern damit, den Mann beim ersten intimen Zusammensein die Illusion der perfekten Liebesnacht zu schenken. Dabei geht s nicht unbedingt nur um die Frau, sondern auch um den Mann. Denn Männer werden auch nicht schöner, wenn sie älter werden, und mancher alt gewordene Penis schmückt den Mann so gar nicht – na, was erzähle ich euch. Das wisst ihr ja selbst am besten.

Also, langer Rede kurzer Sinn: gewöhnt ihn/sie erst mal an eure Nacktheit und blendet ihn/sie nicht damit. Es zahlt sich wirklich aus.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: