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ONS schaden der seelischen Gesundheit nicht

Berlin, den 23. Februar 2017
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Ist die Nachricht nun gut oder schlecht? Sagen wir erst einmal, was gut daran ist: Wenn wir Kurzzeit-Affären haben oder ONS oder schlicht und einfach in Bars abgeschleppt und „gelegt“ werden (das soll heute auch schon Männern passieren), dann ist das für uns nicht wirklich schädlich – rein mental. Ach, das wusstet ihr sowieso? Ja, dachte ich auch immer, dass wir es alle wissen: Sex muss man lernen, also schadet es nichts, ein wenig zu üben. Aber da nichts wahr ist, was nicht beforscht wurde, wissen wir es jetzt aus erstem Händchen, und das Händchen gehört Frau Dr. Marla E. Eisenberg aus Minnesota, die es genau wissen will. Zwar liegt die Sache selbst schon etwas zurück, aber es dauert eben, bis mal alles in der Presse ist.

Die Forscherin hatte an „jungen Erwachsenen“ mit einem Durchschnittsalter von 20,5 Jahren geforscht – also an sehr jungen Leuten. Die Zahlen stammen alle aus den Jahren 2003 und 2004, und es gab 1311 Probanden, davon 574 Männer und 737 Frauen. Alle waren aus Minnesota, USA.

Alles könnte so schön sein, wenn mich da nicht ein Problem quälen würde: Wie stellt man eigentlich fest, ob jemand „in einer festen Beziehung“ lebt oder gelegentlich mal ein bisschen Sex hat, oder vielleicht in einer Beziehung lebt (man denke, mit 20,5 Jahren) und doch noch ab und an ein bisschen Sex woanders hat?

Jedenfalls stellen wir fest: Der emotionale Dachschaden kommt nicht vom Gelegenheitssex und auch nicht aus festen Beziehungen – er muss andere Ursachen haben. Ob uns das beruhigen sollte? Irgendwie doch nicht, denn Frauen, so eine andere Forscherin, würden auch heute noch in die “Schlampenecke“ gestellt. Denn während die jungen Damen früher als Jungfrau in die Ehe gehen sollten, während den Männer ein paar Erfahrungen zugestanden wurden, würde man heute von den jungen Damen fordern, nicht zu häufig Ons zu haben, weil dies ihrem Ruf schaden würde, während die Männer nach wie vor Erfahrungen aller Art und in beliebiger Anzahl sammeln dürften. Sie nennt dies die „neue Doppelmoral“.

Via: Confidential Kinsey

Bild © 2009 by tibchris

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: