Sexy sein lohnt sich immer

Als eine Londoner Schule einen Kursus anbot, in High Heels zu gehen, lachte halb Europa – aber vielleicht haben die Leute an der falschen Stelle gelacht? Möglicherweise gehören High Heels nämlich inzwischen zum Bewerbungs-Outfit – auch wenn ich im Vereinigten Königreich ein wenig daran zweifle.

Indessen – die britische Wissenschaftlerin Catherine Hakim ist fest davon überzeugt, dass sexy sein nicht nur ein guter Treibstoff für die Partnerschaft ist, sondern auch für den Job. Werden die wirklich guten Jobs will, sollte also nicht nur Können, Wissen und Erfahrung mitbringen, sondern auch noch soziale und erotische Kompetenz – auch wenn die Feministinnen jetzt wieder auf den Bäumen sein sollten und Kokosnüsse auf die Forscherin werfen.

Nun ist an der Sache eine Menge dran – denn anders als sich die Hardcore-Feministinnen sich dies vorgestellt hatte, sind nicht Können, Wissen und Erfahrung allein für die Vergabe von Jobs nötig, sondern vor allem eine überzeugende persönliche Ausstrahlung. Wer sie nicht hat, kann vielleicht noch einen Platz als Systemadministratorin bekommen, aber bestimmt keinen mehr als IT-Projektleiterin mit Kundenkontakt. In Wahrheit geht es auch gar nicht um Erotik, sondern u eine „rundum kompetente Persönlichkeit“, die eben auch erotische Ausstrahlung hat.

Zwar werden auch Wissen, Können und Erfahrung gut honoriert – wer aber wirklich aufsteigen will, muss entweder Verantwortung tragen wollen oder ein Charisma haben, das weit über dem Durchschnitt liegt – und gelegentlich helfen eben auch High Heels, um es zu unterstreichen.

In der Liebe ist dies kaum anders. Wer einen Mann sucht, muss nicht schön sein, sondern von einer Art, die möglichst vielen Männern den Atem raubt. Auch hier wird die „rundum kompetente Persönlichkeit“ bevorzugt – und von ihr wird eben auch erwartet, dass sie erkennbare erotische Kompetenz hat. Sexy zu sein, lohnt sich also, denn damit kann amn das Gehaltskonto aufbessern und Männer an sich binden. Wie man es macht, ohne schön zu sein? Nun, lest einfach morgen hier weiter.

Bild © 2009 by Quinn Anya

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