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Wie weit darf eine Frau eigentlich gehen?

Berlin, den 08. Juni 2016
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Wie weit darf eine Frau gehen, wenn sie einen Mann sucht? Diese Frage kann uns kein Wissenschaftler beantworten, also müssen wir schon mal nachgraben – und siehe da, wir besitzen keinerlei „historische Moral“ in dieser Beziehung. Warum eigentlich? Ganz einfach – weil für das Bürgertum, das lange Zeit die Moral dominierte, für suchende Frauen gar keine sittlichen Grundsätze brauchte – denn „suchende Frauen“ gab es nach offizieller Schreibweise gar nicht. Der Vater verheiratete seine Tochter, was bisweilen gar nicht einfach war. Die sittlichen Maßstäbe spielten dabei übrigens eine äußerst geringe Rolle, denn meistens ging es um eine standesgemäße Heirat und vor allem um die Mitgift. Stimmte die, dann hatte auch der Rest zu stimmen – die Ansichten der Tochter über ihren in Aussicht genommenen Gemahl spielten nur eine äußerst bescheidene Rolle.

Erst nach dem Ersten, mehr noch aber nah dem Zweiten Weltkrieg begann sich diese Konstellation zu lockern. Frauen boten sich mehr und mehr am Markt der Ehe an und versuchten, Vorteile aus dem zu schlagen, was sie besaßen: Eigentum, Namen, Charakter, Schönheit, Sinnlichkeit und Liebeslust.

Wenn es darum geht, wie weit eine Frau gehen darf, geht es immer um die letzten drei der genannten Dinge: Wie viel körperliche Schönheit darf ich präsentieren, wie viel meiner Sinnlichkeit darf ich einsetzten und wie stark darf ich meine Lust an der Liebe zeigen?

Die Antworten? Je selbstbewusster du bist, umso mehr kannst du alles einsetzen, was du willst, wie du es willst und wann und wo du es willst. Allerdings gilt es, das Ziel im Auge zu behalten: Eine Liebe für ein verlängertes Wochenende, einen Mann für einen Sommer oder eine dauerhafte Partnerschaft – das erfordert unterschiedliche Vorgehensweisen. Soll das Ziel die Partnerschaft oder gar die Ehe sein, so solltest du dich so zeigen, wie er dich später auch in der Ehe sehen will: Zu Hause kannst du die wilde und verwegene Geliebte sein, die alles mit ihm ausprobieren will – aber wenn andere dabei sind, solltest du so dezent sein, wie er es später von einer Ehefrau erwartet. Das gilt insbesondere im Kontakt mit Verwandten – sie achten oft immer noch darauf, ob der Herr Sohn, Neffe oder Bruder eine „anständige Frau“ ins Haus bringt, und dann und wann schimmert in den Familien auch noch die alte Bürgermoral durch, was eine Frau tun darf und was nicht.

Bild © 2008 by Alaskan Dude

Euer Autor Gebhard

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