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Nie Zeit zum Träumen und Verlieben?

Berlin, den 04. Mai 2016
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Das waren noch Zeiten, als Cornelia Froboess den Peter Kraus anhauchte (und umgekehrt) „Ich möcht" mit dir träumen vom silbernen Meer unter blühenden Bäumen, ach wie herrlich das wär"!“Getreu diesem Motto werden auch dieser Tage wieder Tausende von Teenagern unterwegs sein – und das erste Mal verlieben.

Dabei geht die Natur besonders heftig mit den jungen Leuten um, die sich in diesem Jahr zum ersten Mal in das "Abenteuer Liebe“ hineinstürzen. Die Hormone schießen dabei weit über das Ziel hinaus, und wenn dann noch zärtliche Berührungen oder Zungenküsse dazu kommen, dann vernebelt sich das Hirn mit rosaroten Wolken – von sonstigen Reaktionen einmal ganz abgesehen. Man muss sich in Erinnerung rufen, dass die Natur nur ein Ziel kennt: Nachkommen zu schaffen. Die Natur interessiert sich nicht die Bohne dafür, ob jetzt die „rechte Zeit ist“. Doch was sagt die Kultur? Sie flüstert „jetzt noch nicht“ – und damit kann die Gesellschaft ganz gut leben, solange die Frage „aber wann dann?“ gleich mit beantwortet wird.

Es ist gerade die Frage „wann dann“, die den Paaren heute zu schaffen macht: Nur nicht mit 18 heiraten, weil man noch nicht reif für die Ehe ist. Mit 25 ist es auch noch zu früh, weil man die Ausbildung gerade abgeschlossen hat und mit 30 natürlich auch, weil man gerade jetzt die Erfolgsleiter nach oben klettert.

Es gibt immer schwerwiegende Argumente, sich nicht gerade jetzt zu verlieben (oder zu heiraten oder Kinder zu haben) und es gibt ebenso Argumente, keine Affären oder erotische Wagnisse einzugehen. Doch was ist damit gewonnen? Man kann nicht alle Hoffnungen darauf legen, dass irgendwann schon einmal die Zeit kommen wird – und da frage ich doch diejenigen, die über die 18 hinaus sind, aber noch nicht bei den Mittdreißigern angekommen: warum eigentlich nicht jetzt?

Was meint ihr dazu?

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: