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Kultur, Frauen, Sex und Schlampen

Berlin, den 28. Mai 2020

Frauen werden von der „guten bürgerlichen Gesellschaft“ auch heute noch diffamiert, wenn sie sich als sexaktiv zeigen. Das bringt – mit Recht – viele Frauen auf die Palme:

Es ist so gut wie unmöglich, weibliche Sexualität von der Kultur zu trennen. Abhängig davon, wie viel Sexpartner du hattest, wie viel Haut du zeigst, ob und welche Verhütungsmöglichkeiten du verwendest, wie oft du dich selbst befriedigst und welche Art Pornografien du konsumierst, wirst du öffentlich als Schlampe, Hure … Mauerblümchen oder Lesbierin … etikettiert.

Das sagt – stark verkürzt und nicht ganz wörtlich – die Kolumnistin Naomi McAuliffe im „Guardian“.

Doch Frauen können nicht zugleich „gleichberechtigt“ sein und zu größter sexueller Zurückhaltung verpflichtet werden, so, wie es Kirchenkreisen und allzu vielen Politikern und Journalisten noch vorschwebt. Gleichberechtigt zu sein heißt auch, sich die gleichen Rechte bei der Sexualität zu sichern. Was das bedeutet, ist vielen noch nicht klar, denn noch immer erklären sich Frauen als „nicht verantwortlich“, wenn sie morgens in einem Bett aufwachen, in das sie sich angeblich niemals legen wollten.

Ich richte ja selten Appelle an euch, aber ich finde, jeder von euch ist für das, was er tut, selbst verantwortlich. Wenn du also jemand bist, der sexuell selbstbestimmt sein will, dann sei auch selbstbestimmt und stehe zu dem, was du tust.

Flirten? Ja, aber selbstbestimmt und lustvoll. Daten? Ja, unbedingt, aber aus eigenem Antrieb und mit allen Konsequenzen im Blick, und mit einem Mann Sex haben? Ja, warum denn nicht – wenn du es wirklich willst.

Der Unterschied zwischen eine Schlampe und einer „anständigen“ Frau liegt nicht zwischen den Beinen, sondern zwischen den Ohren. Wenn du keine Schlampe sein willst, weil du selbstbewusst bist, dann wirst du auch keine, unabhängig davon, ob du zwei oder 20 Sexpartner hattest. Auf der anderen Seite kannst du zur Schlampe werden, wenn du etwas „mit dir machen lässt“, was du nicht willst. Vor allem aber: Lass dich von anderen nicht zur Schlampe machen, auch nicht von anderen Frauen.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: