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Wie Männer kriminalisiert werden sollen

Berlin, den 04. November 2020

Zum gestrigen Männertag will ich einmal ein bisschen Kohle nachlegen, denn kaum jemand in Deutschland hat wahrgenommen, dass Männer möglicherweise bald „ganz legal“ kriminalisiert werden sollen – nur, weil sie eine Hure besuchen. Die französischen Sozialisten wollen dies mit ihrer Galionsfigur Maud Olivier möglich machen. Demnach soll „bezahlter Sex“ für die Kunden zu einem Delikt werden. 1.500 Euro will die Staatsmacht in Zukunft abkassieren, wenn ein Mann dabei erwischt wird, „für Sex zu bezahlen“.

Solche Beispiele könnten Schule machen – auch in Deutschland. Denn nachdem sich die POR-NO-Kampagne totgelaufen hat, weil Frauen durchaus pornografische Filme sehen wollen, sind prominente Gutmenschen nun auf das „Prostitutionsverbot“ gekommen. Angeblich sollen achtzig Prominente in der Feministinnen-Zeitschrift „Emma“ zur Seite stehen, die ein Prostitutionsverbot proklamiert – nach TAZ-Informationen so unterschiedliche Charaktere wie Senta Berger, Christian Pfeiffer, Hans-Ulrich Wehler, Rosemarie Trockel, Marlene Streeruwitz und Margarete von Trotta, Dieter Nuhr, Wolfgang Niedecken und Frank Schätzing.

Ziel sei es, die als „Freier“ bezeichneten Kunden der Prostituierten zunächst zu ächten, langfristig aber möglicherweise auch zu kriminalisieren. Das Ziel, so ist weiterhin zu lesen, sei „die Austrocknung des Marktes“.

Dabei wird geflunkert, was das Zeug hält. Denn in Ländern, in denen die Prostitution offiziell verboten ist, blüht sie im Untergrund. Mit anderen Worten: Die Huren verschwinden von der Straße und aus offiziellen Bordellen und tauchen in Geheimbordellen und Privatwohnung wieder auf, wo man die Geldübergabe nicht nachweisen kann. Zudem – und das sollte nicht unterschätzt werden – hat sich die Prostitution auch in Ländern, in denen sie legal oder geduldet ist, längst einen neuen Vertriebsweg und neue Namen gesucht. Dann heißt der Hurenlohn eben anders, und auch die Damen verleihen sich neue Namen. Das Internet bietet beispielsweise in den USA (Prostitution verboten) zahllose Huren, die sich als „sexuelle Heiler“ definieren, und in Schweden (Bezahlung von Huren verboten) findet der „Freier“ seine Kurzzeit-Partnerin inzwischen über das Internet. Doch die eigentliche Innovation sind „Apps“ für Mobiltelefone. Theoretisch könnte die gesamte Prostitution inzwischen über Apps abgewickelt werden – die Voraussetzungen sind ideal. Käme es soweit, dann wäre die Prostitution jeder Kontrolle entzogen. Aber diese, tatsächlich ausgesprochen gefährliche Entwicklung sehen die blauäugigen Gutmenschen offenbar nicht.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: