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Partnervermittler als Betrüger – ein spektakulärer Fall

Berlin, den 18. Mai 2018

Es gibt offenbar neuerdings Partnervermittler, die es gar nicht gibt. Diese schmerzliche Tatsache jedenfalls musste ein Steirer aus Graz (Österreich) feststellen, der sich bei einer offenbar in Luxemburg ansässigen Partneragentur einen Deal hatte andrehen lassen: Man wolle ihm zwei Adressen und ein Date vermitteln, hatte man ihm gesagt, und ob er bitte so lieb wäre, dafür schon mal 4.850 Euro auf ein Konto in London zu überweisen.

Zum Treffen kam es nicht – und das Geld war futsch. In diesem Fall wurden nicht die üblichen Tricks mit Geldtransfers versucht, sondern man gab sich ganz zivilisiert – seriöses Bankgeschäft, nicht wahr?

Leider war die Bank zwar eine Bank, aber das Konto lief nicht auf eine existierende Person – sondern die Namen, den der Grazer als Kontoinhaber angegeben hatte, seien „lediglich Codenamen für ein Bankkonto einer englischen Überseeinsel“.

Dieser Umstand wirft erneut ein schlechtes Licht auf „internationale“ Partnervermittler mit Firmensitz im außereuropäischen Ausland – und von ihnen gibt es mittlerweile viele. Die meisten bieten Auslandsbräute an wie Sauerbier – ich bekam in den letzten Wochen mindestens zweihundert Angebote angeblich “heiratswilliger“ Afrikanerinnen, Südamerikanerinnen und Russinnen, um die ich nie jemanden gebeten hatte – E-Mail-Werbung auf gut Glück. Die österreichische Polizei warnte im Zusammenhang mit dem zuvor genannten Fall „vor Vorauszahlungen insbesondere auf Bankkonten im Ausland.“

Doch Partneragenturen haben durchaus auch ihre positiven Seiten, besonders, wenn sie seriös aus dem Inland herauf geführt werden. Wer es sich leisten kann und sein Glück auf diese Art suchen will, der kann es tun, und ich gebe gleich mal einen Tipp dazu: Man sollte das Geld wirklich übrig haben, es darf einem also nicht „wehtun“, und einen zweiten Tipp gebe ich noch obendrauf: Bestehen Sie auf ein Gespräch mit der Inhaberin oder der Geschäftsführerin (zumeist reden wir von Frauen). Der Grund ist einfach: Die meisten Agenturen haben nur einen kleinen, aber feinen Mitgliederbestand, der durchaus von einer Person überblickt werden kann, und häufig sitzt die Chefin selbst am „Ruder“ der Partnervermittlung.

Habt ihr Erfahrungen, positive wie negative? Dann schreibt sie uns doch einfach!

Bild © 2011 by Dragon Productions

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: