FlirtXpert - Experten & Singles schreiben über Flirt, Dating & Verlieben 2000 Flirt-Beiträge

Sich als Partner(in) anbieten heißt: Qualitäten verkaufen

Berlin, den 04. Oktober 2018

Da sitzt eine Dame vor mir auf dem Sessel und zählt mir auf, was sie alles gerne hätte: Einen Mann, groß, sympathisch, höchstens einmal geschieden, mit gutem Einkommen und akademischer Ausbildung. Zudem soll er noch ihr Kind mögen, möglichst ortsgebunden sein und selbstverständlich auch total "Vanilla", wenn es um Sex geht: Ja, Sex wolle sie, in jedem Fall, aber bitte nur so, wie es üblich sei, udn erst, wenn eine Beziehung in Aussicht stünde.

Manchmal lege ich dann meine Stirn in Dackelfalten und sage: „So, nun haben wir da ja ein Bild von diesem Mann. Aber nun sagen Sie mir einmal in drei ganzen Sätzen: Was bieten Sie einem Mann dafür?“

Meistens ernte ich auf diese Frage Unverständnis. „Wie meinen Sie das denn, bitte?“ Dann sage ich, dass man zum Glück mit einem Menschen mindestens die eignen Gefühlsstärken, die sozialen Stärken und die Vorzüge in der Liebe kennen sollte – kurz: Man sollte als Partnersuchende oder Partnersuchender seine guten Eigenschaften auch „verkaufen“ können.

Manchen wir es kurz: Menschen, die viele Wünsche an andere haben, sollten in jedem Fall auch wissen, was sie zu verschenken haben und was davon besonders gut „ankommt“. Es kann eine Eigenschaft sein, aber auch ein Lächeln, ein Gericht, das der andere besonders gut kochen kann oder eine Liebespraktik, die er besonders gut beherrscht. Fast immer ist es die Summe der Qualitäten, die vom Partner „gekauft“ wird, selbst dann noch, wenn dieser selbst felsenfest überzeugt ist, nur die Person als Ganzes zu lieben.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: