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Zu scheu, um erotische Wünsche anzubringen?

Berlin, den 22. Januar 2018

Die Scheu davor, erotische Wünsche zu äußern, ist weit verbreitet. Beinahe keine Frauenzeitschrift, die nicht davon weiß, und kein Internet-Forum, dass diese Frage nicht mindestens schon einmal diskutiert hätte.

Guter Rat ist teuer. Man muss als scheue Frau oder als scheuer Mann damit rechnen, dass einen die bösen Waldschrats, die im Internet überall zu finden sind, die Scheuen und Zögerlichen unter uns „zur Minna machen“ . Sie haben Spaß dran, andere in den Schmutz zu ziehen, weil sie es selbst auch nicht wagen – aber man fühlt sich umso großartiger, wenn man dem anderen mal ordentlich sagen kann, was füe ein Schlappschwanz er ist, nicht wahr? Frauen wagen oft gar nicht erst, um Hilfe zu bitten. Wenn sie sagen, dass sie ihren Freund nicht überrden können, Fesselspiele mit ihnen zu spielen, stehen am nächsten Tag Dutzende von Männern vor ihrem E-Mail-Einfalltor, die es ihnen mal richtig besorgen wollen.

Doch viele sinnliche Frauen und Männer würden es eben wirklich gerne ihrem Liebsten sagen: „Liebling, fessele mich“ soll der heimliche Favorit der Frauen unter den leicht ausführbaren Sehnsüchten sein – alle andren sind ungleich schwerer zu verwirklichen. Sie trauen sich allerdings nicht, denn Probleme gibt es schon hin und wieder, wenn die als „gute Mutter uns Hausfrau“ bekannte, ansonsten aber unerforschte Ehefrau die Wünsche äußert, die dem Ehemann nur aus pornografischen Schundproduktionen bekannt sind.

Der beste Rat an alle, die es betrifft: die altbewährte Salamitaktik. Hier ein bisschen darüber reden, dort den Fernsehfilm einschalten, in dem es vorkommt, mal ein Buch „aus Versehen“ liegen lassen, ein wenig mit der Krawatte herumspielen oder mal eine Augenbinde benutzen – vielleicht erregt dies den anderen so, dass er mehr davon möchte. Niemals den anderen so konfrontieren, dass er geschockt ist – dann kann es Monate dauern, bis das Thema wieder auf den Tisch darf.

Noch ein Wort: erotische Wünsche zu haben, auch ein bisschen frivole Wünsche, ist keine Schande, sondern eine Bereicherung für das Leben.

Bild © 2009 by D. W. Atty

Euer Autor Gebhard

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