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Die Unterschiede: Flirtmarkt und Partnermarkt

Berlin, den 02. April 2016
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Das Wort „Markt“ im Zusammenhang mit Menschen ist umstritten, doch wird es seit Langem als „Heiratsmarkt“ gebraucht – und legitim ist es auch, denn wo Angebot und Nachfrage zusammenkommen, da existiert ein Markt – ob die Menschen das nun mögen oder nicht.

Allerdings ist da ein kleiner Unterschied in den Begriffen: Einen Flirtmarkt gibt es nicht, denn Flirten gehört zum Alltag wie Essen und Trinken: Wenn ich mir ein Butterhörnchen oder Himbeertörtchen kaufe, gehe ich ja auch nicht auf den „Essmarkt“, sondern halte kurz bei meinem Bäcker. Insofern ist es Schwachsinn, wenn insbesondere jungen Leuten suggeriert wird, dass ein Flirtmarkt existieren würde – und dass sie dazu bestimmte Produkte oder Dienstleistungen kaufen müssten.

Anders ist dies beim Partnermarkt: Hier treffen Angebot und Nachfrage deutlich aufeinander, und hier wird der Marktwert sehr genau abgeschätzt. Wer auf den Markt geht, bringt seine ganze Person dorthin und gibt sich gewissermaßen der Öffentlichkeit preis. Hat er Erfolg, so gibt es zwei Marktteilnehmer weniger: Die Konkurrenzlage hat sich damit verändert. Was ich für wichtig halte: Der Markt, auf dem man geht, sollte seriös sein. Das Sprichwort sagt, dass man auf einem Eselsmarkt keine Kamele kaufen kann – dennoch wird es sinngemäß immer wieder versucht. Doch er auf dem Partnermarkt als Eselkäufer auftritt, wird auch als Esel angesehen – und dies sollte er sich vor Augen halten. Wer nun glaubt, dass er auch als Kamel angesehen wird, wenn er auf dem Kamelmarkt einkauft, hätte in Europa recht – in der Wüste aber ist ein Kamel nun mal erheblich mehr Wert als ein Esel. Mit anderen Worten: Wer auf einen Ramschmarkt für Partner geht, wird auch selber als ramsch angesehen – und genau das solltet ihr vermeiden. Geht nicht auf einen Markt, nur weil dort der billige Jakob ausruft, dass alles kostenlos ist – ihr wertet euch damit selbst ab. Seht vorher nach, wer noch auf dem Markt ist: Sind das wirklich „eure Leute?“

Insbesondere Frauen, die auf Billigmärkten anbieten, sollten sich nicht wundern, wenn sie wie Ramsch behandelt werden – wer sich als „Schnäppchen“ präsentiert, der wird auch so gehandelt.

Anderer Meinung? Unser Team freut sich auf eure Resonanz.

BILD: © 2009 by optiglot

Euer Autor Gebhard

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