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Ich lade dich ein und schenke dir Geld

Berlin, den 03. September 2017

Leute, ich sage euch was: Ich werde jetzt Dating-Gigolo. Das geht ungefähr so: Also ich schreibe lauter Frauen ab 50 (unter dem geht das bei mir nicht), dass sie mich doch bitte einladen möchten. Damit ich auch wirklich komme und weil ich ja Kosten habe, hinterlegen die Damen 50 Euro auf mein Konto. Soweit klar? Na fein. Also, dann gehe ich mit den Damen einen Kaffee trinken, sag, dass es wohl nix wird mit uns, und kassiere die Mäuse. Was ich fast vergessen hätte: Meinem Gigolo-Agenten zahle ich 15 Euro Provision, bleiben Summa, Summa, summherum für mich 35 Euro – geil, was? Da muss ein alternder Schriftsteller lange für Texten. Wenn ich in München wohne, schaffe ich am Wochenende locker vier Dates – macht (Excel konsultierend) 140,00 Euro. Klick und Boing! Wenn ich das den ganzen Monat mache, dann kriege ich schon meine Miete zusammen, und Themen für dies Blog hätte ich auch genug. Das nennt man eine Win-Win-Situation.

Tja, Dates bezahlen lassen, das wäre es. Stellt euch nur mal vor, dass ich eine schnuckelige Tusse wäre (schwer vorstellbar, aber versucht es doch mal), dann könnte ich mich vielleicht im Stundentakt einladen lassen, und (beachte die Euro-Zeichen in meinen Augen) vielleicht sogar am Tag 175 Euro machen – bei fünf Dates.

Pffft … macht der Luftballon und ich kehre in die Wirklichkeit zurück. Schuld daran ist Liane, der ich das alles erzählt habe, wem denn sonst? Na, die hat gesagt, dass ihre Damen das ja eigentlich genau so machen: Ein Date pro Stunde, Stunde ungefähr 250 Euro für Stammgäste, 300 Euro für Neukunden, und dass sie eingeladen werden, wäre doch auch klar, oder etwa nicht? Ob ich das nicht mal hochrechnen könnte, ich meine, nur für mich, nicht für die Steuer.

„Ja aber …“, wagte ich da einzuwenden, „das mit den Dates, das ist doch nur reden, oder was denkst du?“ Na ja, also Liane hat mich daraufhin ganz lange angesehen und gemeint: „Was glaubst denn du, wie lang der Redeanteil hier bei meinen Damen ist, oder denkst du, unsere Kunden wären Kaninchen?“

Ich muss sagen, dass ich ziemlich doof aus der Wäsche geguckt habe – so wahr ich Gramse heiße – nun, und das mit dem Dating-Gigolo, das mache ich glaube ich doch lieber nicht.

Tja, liebe Freundinnen und Freude, was ist diesmal an der Geschichte wahr? Und was habe ich hinzu geflunkert? Habt ihr Ideen?

Bild © 2009 by Brandi Sims

Euer Autor Fürchtegott

Auf in die Praxis: