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Der beste Sex-Rat, den ihr bekommen könnt

Berlin, den 12. März 2020

"Wie bekomme ich Sex?" fragen die ganz jungen Menschen und die extrem Bedürftigen. „Wie bekomme ich mehr Sex“, fragen die Gierigen, und „wie bekomme ich besseren Sex“?“ die Genießer.

Zeit, die Wahrheit zu sagen – aber sie ist bitter. Denn so gut wie jeder Sexrat ist falsch, weil er nicht der Sex-Rat ist, den DU brauchen kannst. Das Problem dabei ist, dass Sex im Kopf beginnt. Das kannst du leicht feststellen, weil du sowohl von deiner Fantasie wie auch von optischen und taktilen Eindrücken richtig geil werden kannst. Erst, wenn die Signale zu deinen Genitalien vorgedrungen sind, kannst du sie per „Rückkoppelung“ verstärken, und wenn das wirklich toll funktioniert, dann sagst du: „oh, wir hatten guten Sex.“ Ob der oder die Andere im Spiel auch „guten Sex“ hatte, ist möglich, aber nicht sicher, denn das meiste, was überhaupt geschah, fand zwischen deinem Hirn und deinen Geschlechtsteilen statt. In Wirklichkeit ist’s ein bisschen komplizierter – aber zu wissen, dass man sich selbst in der Liebe aufschaukelt und dazu den anderen Menschen als „Medium“ benutzt, ist gut zu wissen. Merkwürdig, dass jede Hure über dieses Wissen verfügt, aber manche gebildete bürgerliche Frau nicht. (1)

Es geht also darum: Was ist für mich als Person gut, und wie kann ich es mir erfüllen lassen? Wer das will, muss lernen, dass Sex auszuüben heißt: Nimm und Gib. Sex ist selten für beide zur gleichen Zeit ähnlich befriedigend. Die nüchterne Bilanz: „Ich mach es dir schön, und dafür machst du es mir schön“, geht eher auf als „ach, wie schön war es für uns beide“.

Wenn Sex ein lustvolles Spiel für euch ist, könnt ihr ausprobieren, was ihr wollt – ob es euch gut tut, merkt ihr ja selber sehr schnell. Im Spiel kann man auch schnell einmal die Regeln ändern – wenn ihr aber Sex allzu ernst nehmt, dann ist er auch schrecklich ernst – und schon bald entsprechend langweilig.

(1) für ganz Gebildete: es entstehen mehrere kybernetische Regelkreise, die sozusagen "über Kreuz" auch die Reaktionen des Anderen einbeziehen (Stöhnen, Feuchtigkeit, Beckenbewegungen). Das spricht jedoch nicht gegen die Behauptung, dass der wichtigsten Regelkreis in den Einzelperson entsteht).

Mehr in englischer Sprache: HowAboutWe-Blog.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: