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Emanzipationsfolgen: Männer brauchen manchmal Nachhilfe

Berlin, den 22. Februar 2015

Auch heute strapaziere ich das Geschlechterthema mal ein bisschen – aus der anderen Perspektive. Seht mal, liebe Frauen, da draußen sitzen lauter Männer, die euch nicht mehr verstehen – und wenn ihr jünger als ungefähr 30 seid, dann wisst ihr nicht mal mehr, wieso. Das Zeitgeschehen in Kürze?

Als uns Alice die Emanzipation auf heißer Flamme kochte (so ab 1970 etwa) guckten die Männer erst verwundert, und dann bekamen sie Angst: Sie wurden nämlich für alles verantwortlich gemacht, was auf dieser Welt schlecht für Frauen war.

Gefordert wurde damals der sanfte, sinnliche, beinahe androgyne Mann, während Frauen in Flachtreten ruppig auftraten und ihre BHs verbrannten. Die „Emanzipation“ bestand damals überwiegend aus Dummgeschwätz aus dem Elfenbeinturm, nicht aus einer realen Frauenbewegung aus dem Volk.

Doch der Eselschwanz geht von einer Seite auf die andere: Schon bald sickerte die Emanzipation ins Volk durch, allerdings anders, als Alice & Co sich das vorgestellt hatten: Je mutiger die Frauen wurden, umso gewagter wurden sie wieder in der Mode, und je reicher sie wurden, umso weniger ließen sie sich von Männern und Kampfemanzen in die Suppe spucken: Man wollte ganz Frau sein, und wer ins Bett kam, ob Softy oder Macho, wurde spontan entschieden. Punkt. Punkt für die Frauen. Für die Männer noch lange nicht.

Was bedeutet das für die heutigen Männer? Sie fahren im Bummelzug hinterher, während ihnen der IC mit den tollen Frauen davon fährt. Sie haben einfach zu einem großen Teil noch nicht begriffen, dass sie sich anpassen müssen – und das kann ihnen ein Journalist auch nicht einfach so sagen.

Da nichts sonst hilft: Gebt ihnen ein bisschen Nachhilfe, wenn es denn ihre Mütter schon nicht schafften. Sagt ihnen klipp und klar, was ihr vom Leben wollt, wie ihr euch die Zukunft vorstellt – und vor allem, was ihr langfristig von den Männern wollt – und dann macht bitte den einen oder anderen kleinen Kompromiss – die Männer tun das auch.
Eines ist sicher: Die Probleme zwischen „Frauen“ und „Männern“ werden umso größer, je weniger beide Gruppen ihren eigenen Brei kochen – und das tun sie heute viel zu lang und viel zu einseitig.

Das Weibsbild – warum sich alles plötzlich änderte

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: