Gramse: Lerne lecken ohne zu zicken
Alte Ziegen lecken auch gerne Salz – so heißt es in einem erotischen Gedicht aus dem 16. Jahrhundert. Doch im 21. Jahrhundert gibt es Apps – und mit ihnen können Ziegen und Ziegenböcke von 18 bis 80 lernen, wie man eine Frau mit der Zunge verwöhnt. Sagen die Macher jedenfalls.
So richtig glauben will das niemand, aber Apps haben ja den Fun-Faktor: Auch wenn sie zu nix nütze sind, vertreiben sie einem ja die Zeit. Warum man die vertreiben muss, weiß ich zwar nicht, aber dafür wissen das die Jungs und Mädchen, die es tun.
Also, was ich so erfahren habe: Die Königsdisziplin von Oralsex ist nach dieser App das Drehen der Kurbel eines mechanischen Bleistiftspitzers – mit der Zunge. Davor schaltest du mit der Zunge einen Schalter ein und aus und schubst einen Wasserball an.
Am Ende hast du dann das Display vom Handy vollgesabbert – aber wie war das nun mit dem Erfolg? Also, ich kann das mit dem Ein- und Aufschalten vom Lichtschalter noch so halbwegs verstehen und überlege mir gerade, ob die Hohe Schule der Orallust auf diese Weise auch mit einem altmodischen Lichtschalter erreicht werden könnte. Das nützt jedem Junggesellen, der keine Putzfrau hat: eine Win-win-Situation. Aber den Bleistiftspitzer mit der Zunge zu betätigen? Ich meine ich überlege gerade, welche Bewegungen die Zunge am natürlichen Objekt durchführt. Züngeln wie eine Schlange? Oder dieses weibliche Organ mühsam auffinden, und dann wie einen Lichtschalter behandeln, oder es sanft anstupsen wie einen Wasserball? Oder genüsslich schlecken wie an einer Kugel „Zehnereis“?
Nun wollte ich ja eigentlich Hannelore per Telefon beforschen, wie sie eigentlich am liebsten mit der Zunge verwöhnt würde, aber die hat gekreischt und gesagt, ich wäre eine unverschämte Drecksau – wo ich doch nur der Wissenschaft dienen wollte. Ihr ahnt wahrscheinlich, wen ich anschließend gefragt habe: Buschbaby. Die hat sich totgelacht über Wasserball-Stupser, Lichtschalter und Bleistiftspitzer und mich gefragt: Willst du es gleich hier lernen, JoJo? Stunde 100 Euro, weil du es bist … Na ja, auf das Vergnügen konnte ich verzichten, aber das Geheimnis hat sie mir dann doch noch verraten – nur soll ich nicht darüber schreiben, hat sie gesagt, wäre nicht gut für mich.
So wird denn wohl Buschbabys Geheimnis sinnlichen Oralverkehrs geheim bleiben – so wahr ich Gramse heiße. Und euch empfehle ich sehr, nicht an eurem Smartphone-Display herumzulecken – nicht am eigenen und erst recht nicht an dem von deiner Freundin.
Mehr Freude am Handy-Lecken hier.