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Wer kein Betthäschen sein will, wird meistens eines

Berlin, den 27. Februar 2015
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Warum eigentlich schreiben Frauen in ihre Profile Sätze wie diese: „Damit dies ein für alle Mal klar ist: Ich suche keinen Lover für eine Nacht und ich bin nicht dafür da, euer Betthäschen zu sein?

Wer in geeigneten Flirtbörsen sucht, wird schnell solche Profile finden – und etwas feststellen: Der Frauentyp, der so etwas schreibt, ist immer ähnlich.

Man glaubt, sie wiederzufinden, die Damen, die früher als „etwas anspruchsvolle Mädchenfrau“ in der ZEIT annoncierten – und die jetzt, sichtlich gealtert, aber nicht klüger geworden, bereits in ihr Profil-Motto hineinschreiben, was sie nicht wollen (dies ist, im Übrigen, immer ein Fehler).

Der Grund, warum sie so etwas schreiben, sind Erfahrungen. Sie haben erlebt, dass sie häufiger Betthäschen waren, dass sie meist als „leicht verführbar“ eingestuft wurden und dass auch vielfach versucht wurde, sie bei Dates mal gleich ins Bett zu zerren. Das liegt, ihrer Meinung nach, an den Männern: Die „sind Schweine“, „wollen immer nur das Eine“, „denken mit dem Schwanz“ – wir kennen das ja.

So weit, so gut? Gar nicht gut. Denn diese Frauen bekommen zwei Probleme. Das Erste liegt darin, dass sie mit dieser Art von Aussagen ausgerechnet die Männer erreichen, die sie eigentlich abwehren wollen. Stichwort ONS eingeben, schon bekommt man die Damen auf dem Tablett serviert.

Aber das ist nicht das Einzige: Viele Männer sind inzwischen auch so weit Amateurpsychologen, dass sie dies wissen: Frauen, die schreiben, was sie nicht wollen, kennen sich damit aus, also wird die Strategie verfolgt: Auf Langfristbeziehung machen, Silberzunge beim Labern verwenden und trotzdem mit der Frau am ersten Abend ins Bett gehen – und dann verschwinden. Nichts ist leichter als das.

Das zweite Problem dieser Frauen ist leider, dass sie nicht wissen, warum die Männer ausgerechnet mir ihnen sofort in die Kiste wollen, und auch hier liegt die Antwort nahe: weil sie es „ausstrahlen“. Weniger volkstümlich: weil sie ein Verhalten an den Tag legen, das kaum andere Schlüsse zulässt und letztendlich: weil sie sehr, sehr wenig über sich selbst wissen.

Damit wären wir bei dem Knackpunkt, der mich seit Jahren beschäftigt: Suche deine Fehler bei dir – nicht bei anderen. Ändere dich – du wirst die anderen nie ändern.

Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, schreibe ich euch noch mehr zu diesem Thema. Und natürlich: Bitte diskutiert es ausgiebig.

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Bild: Beautyisdivine

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: