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Das Problem der Auswahl – zu groß oder zu klein?

Berlin, den 20. Januar 2019

Beim Online-Dating gibt es ein Scheinproblem, das immer wieder aus dem hintersten Regal gekramt wird: Die Auswahl ist angeblich zu groß. Selbst Kollegen, die es besser wissen müssten, schreiben dies manchmal – dann denken sie an New York, Zürich, Sie oder München. Ach, und nun sagt das mal einem 29-jährigen Mann aus dem Südoldenburger Raum oder einer 45-jährigen Frau aus dem Bergischen Land. Selbst wenn diese beiden ihr Fernrohr benutzen: Das Angebot ist eher überschaubar – und es wird sogar sehr dürftig, wenn man sich die Nachfrage ansieht.

Das Wechselspiel zwischen Angebot und Nachfrage ist vielen Singles nicht nur unbekannt, sondern sie betrachten es als Teufelswerk. Dabei ist die Sache ganz einfach:

Wichtig ist nicht, wie viele Singles es gibt, die ich gerne hätte – wichtig ist, wie viele da draußen sind, die mich wollen.

Sehen wird die Sache „so herum“, dann wird klar, warum die angeblich „riesige“ Auswahl auf ein paar Nasen zusammenschrumpft, denn wenngleich für mich vielleicht 200 Partner (mehr wirklich passende Partner sind selten) grob infrage kommen, wollen mich davon vielleicht nur zwei.

Die andere Seite: Wenn dich viele wollen, dann musst du tatsächlich klug wählen. Üblicherweise suchen einfältige Männer virtuell, und sie fallen dabei immer wieder auf dieselben Profile der schönen, sanften Blondinen mit langen Haaren und süßen Brüsten – die Persönlichkeit spielt für die Angehörigen dieser Liga kaum eine Rolle. Besser ist also für betont attraktive Frauen und Männer, nicht auf die Nachfrage zu achten, sondern sich das Angebot anzuschauen. Mit anderen Worten: Wer ein gesuchtes Exemplar der Gattung „Mensch“ ist, darf wählerisch sein und sich das Angebot in Ruhe anschauen, wer ein weniger gesuchtes Exemplar ist, muss sich immer wieder anbieten.

Ganz generell ist das Angebot also nie zu groß. Wenn es dir zu groß erscheint, dann machst du etwas falsch – oder du lebst in New York.
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Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: