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Die Flirtmacht von „Danke“ und „Bitte“

Berlin, den 20. Dezember 2017

Weihnachten steht vor der Tür! Klar, aber wenn ich meine Tür öffne, steht da bestenfalls der Mann vom Paketdienst. Der ist erstens sportlich und zweitens ein schlaues Kerlchen, denn er weiß, dass es für jedes Päckchen, dass er freiwillig in den dritten Stock trägt, einen kleinen Obolus bekommt.

Ich nehme das zum Anlass, euch zu sagen, dass es manchmal hilft, sich zu bedanken, der Mann vom Paketdienst muss ja nicht in den dritten Stock kommen, und so groß ist mein Trinkgeld nun auch wieder nicht. Aber einen „schönen Dank und schönen Tag noch“ kann man ihm doch wünschen, nicht wahr?

Übrigens hilft dies auch beim Flirten. Jemandem einen schönen Dank für etwas zu sagen, kann oft der erste Schritt sein: Du kannst dich für eine gute Beratung bedanken, dafür, dir den Vortritt gelassen zu haben, für die nette Unterstützung im Projekt oder für tausend andere Dinge, die du bisher für selbstverständlich gehalten hast.

Wisst ihr, da suchen die Jungs immer händeringend nach „Anmachsprüchen“ – ab da gab es doch diese Zauberwörtchen: „Könntest du bitte“, und „du, dafür danke ich dir wirklich sehr“. Über „Danke“ und „Bitte“ kommt man doch ins Gespräch, oder etwa nicht? Bei Frauen wissen wir ja: Wenn sie uns um etwas bitten, was sie selbst auch ganz gut tun könnten, dann wollen sie erproben, ob wir bereit sind, einen Dienst für sie zu verrichten. Aber auch Männer können sich Frauen näher, um einen Dienst zu erbitten. „Du hast doch Erfahrung mit diesen Umbuchungen, könntest du …“ wäre eine Möglichkeit, und noch raffinierter wäre: „Du, ich halte dich für eine ausgesprochen lebenskluge Frau – ich bin da in einer Situation, in der ich nicht so recht weiß … würdest du …?“Da ist eigentlich klar, dass man das nicht beim Frühstücksmüsli in der Kantine bespricht, nicht wahr? Da wäre ein Abend in einem stillen kleinen Weinlokal schon besser.

Eine kleine Warnung: Es muss wirklich etwas dahinter sein und nicht bloß ein Trick. Mindestens so viel Wahrheit wie die, dass sie noch nie ein Loch in die Decke gebohrt hat und nicht weiß, welche Dübel man da nimmt. Dabei geht es vermutlich nicht unbedingt um die Lampe, die aufgehängt werden muss, zumal, wenn es zwei Tage vor Weihnachten passieren muss.

Nun denn – viel Glück mit „Bitte“ und Danke“.

Bild © 2009 by olivia-townsend

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: