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Ist Angst das Problem Nummer eins bei Singles?

Berlin, den 03. Januar 2021

"Ich habe Angst, eine Frau anzusprechen" - was habe ich dazu zu sagen? Vor allem, dass du nicht wirklich Angst hast, eine FRAU anzusprechen, sondern davor, dass sie dich darin zurückweist, ihr Freund oder Liebhaber zu werden.

Ich schrieb vor Kurzem in "Datingrat":

Das Hauptproblem derjenigen, die im Rattenrennen um den Partner nicht zum Ziel kommen, ist nach wie vor die Angst, Menschen anzusprechen – es betrifft eher Männer als Frauen

Nun ist es zwar eine Tatsache, dass Angst der bedeutendste Verhinderer von Erfolgen ist - nicht nur bei der Partnersuche. Aber es ist auch nicht so, dass wir nun einfach sagen können: „Hey, Typ … komm mit auf dem Weg, den ich dir zeige, und überwinde deine Angst – bei mir lernst du Frauen anzuquasseln.“ Auf der anderen Seite nützt es aber auch nichts zu sagen: „Oh, deine Angst müssen wir gründlich analysieren und dabei bis zu den Ursachen in der Kindheit nachforschen.“ Das kann Jahre dauern und ist relativ selten von dem Erfolg gekrönt, den du dir vorgestellt hast.

Warum du manche Ängste als Begleiter akzeptieren solltest

Du kannst deine Angst vor der Liebe, der Leidenschaft und der Bindung nicht wirklich überwinden. Wenn wir die Sache nüchtern betrachten, ist die Angst durchaus eine ständige Begleiterin der Liebe: Die Angst, uns an jemanden zu verlieren, die Angst, von Gefühlen überrannt zu werden, die Angst, den Partner zu verlieren und letztendlich (bei Männern) die Angst, sexuell zu versagen. Wer einmal eine tiefe Leidenschaft erlebt hat und zugleich unter dem Zwang stand, Termine zu halten oder sinnvolle, logische Entscheidungen zu fällen und damit seine Aufgaben im Beruf zu erfüllen, weiß dies: Die Liebe stört den Alltag, und zwar umso mehr, je leidenschaftlicher sie ist.

Das Geheimnis, Frauen anzusprechen liegt darin, sie nicht anzumachen

Hast du Angst davor, Frauen anzusprechen? Dann nützt dir ein Schnellbleich-Training recht wenig. Ich will dir ein Geheimnis verraten, was die Angst angeht. Eine Frau anzusprechen, erzeugt nur dann Angst, wenn du fürchtest, in deiner Angelegenheit zurückgewiesen zu werden – und damit du dich überhaupt zurückgewiesen fühlen kannst, musst du schon „ganz arg“ wollen, dass sie dich „erhört“. Mit anderen Worten: Je mehr da dich so positionierst, sie unbedingt "anzumachen", umso wahrscheinlicher schmerzt die Zurückweisung.

Was ist also richtig und gut? Wenn du „nur“ Angst hast, eine Frau ansprechen, dann versuche das nächste Mal, ein ganz gewöhnliches Gespräch mit ihr zu führen – das kannst du, und davor hast du auch keine Angst. Wenn das Gespräch nichts taugt, solltest du gar nicht erst anfangen, sie weiter zu betrommeln – denn das nützt dir nichts.

Zeige ihr deinen Mut oder deine Kühnheit darin, wie du deine Werke und Wege angehst, und dass du dir zutraust, dir deinen Weg in die Zukunft zu bahnen. Wenn du sie beeindruckst, wird sie dir nahelegen, sich demnächst mit ihr zu treffen. Du kannst aber auch vorschlagen, sich „darüber einmal näher zu unterhalten, vielleicht bei einem Glas Wein?“ Gerade wenn du oft über die Zukunft sprichst, fragt sich jede Frau: „Ja, und welchen Platz könnte ich darin einnehmen?“ Ich denke, du könntest jetzt etwas sehr Einfaches tun: Ihr einen Weg weisen, wie sie sich dort einhaken könnte.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: