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Liebt – Ausrufezeichen

Berlin, den 26. März 2021

Heute will ich auf ein ganz einfaches Thema kommen. Ihr habt sicher schon oft davon gehört, WIE ihr nach Meinung von Sozial- und Psychofuzzis lieben sollt. Wahrscheinlich habt ihr zum ersten Mal von der unverheirateten Tante Käthe oder dem Onkel Frederik gehört, der einer evangelikalen Kirche angehört. Später habt ihr dann bei Briefkastentanten in Zeitschriften oder im Internet gelesen, wie ihr lieben SOLLT. Doch warum sollt ihr eigentlich "sollen"?

Wer zwischen unschuldigen 13 und stolzen 23 ist (nur mal, um einen Rahmen zu setzen) tastet sich in allem, was „Liebe“ bedeutet, zumeist noch zaghaft vor. Was ist Liebe, was Lust, was Leidenschaft, was nur „purer Sex“? Dies zu unterscheiden ist schwer, und ich verrate euch gerne, dass dies nicht nur jungen Leuten so ergeht. Der Grund liegt unter anderem darin, dass wir keine Liebeskultur haben, sondern bestenfalls Reste einer angeblich „christlichen“ Moral. Der Deutsche versteht die Liebe entweder als Romantik, als Beziehungskitt, als Fortpflanzungsbeschleuniger oder als Wollust, aber nicht als sinnlichen Genuss.

Ich besitze ein paar Dutzend Bücher über die Liebe – und kaum eines handelt wirklich davon. Seite um Seite wird mit Sprachmüll gefüllt, nur um letztlich zu dem einen Schluss zu kommen: Über die Liebe lässt sich beliebig schwätzen – vor allem, wenn man nicht liebt.

Es gibt keinen Weg zur Liebe außer durch das eigene Hirn. Sofern dort alle Drähte halbwegs richtig verlötet sind, ist genau das Liebe, was du denkst, was Liebe ist. Wenn du dich selbst in den Arm nehmen kannst und sagen: „Ich bin ein sehr liebenswerter Mensch“, dann bist du genau das. Punkt. Und wenn du sagst: „Ich liebe Jenny, Marcel oder wen auch immer“, und die Jennys und Marcels dieser Erde darauf eingehen, dann liebst du sie. Punkt.

Zur sinnlichen Liebe gehört allerdings, Menschen „hineinzulassen“ – in Geist, Psyche und Körper. Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge, denn der Körper spielt in der Liebe eine viel größere Rolle als der Geist.

Liebe verändert die Innenwelt wie die Außenwelt. Sie ist das wesentliche, positive Zeichen, dass du der Welt geben kannst. Mit deinem Körper, deiner Psyche und deinem Geist. Also: liebt! Das reicht völlig.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: