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Seitensprung auf die falsche Seite?

Berlin, den 23. März 2019

Sagen wir es mal deutlich: Männer mögen keine Frauen, die unentschlossene zwischen den Geschlechtern herumwandern. Ich weiß nicht, ob ihr so eine Frau kennt: Ist sie mit ihrem Freund zusammen, träumt sie von ihrer Freundin, und liegt sie bei ihrer Freundin im Arm, sehnt sie sich nach ihrem Freund.

Doch was ist eigentlich, wenn die Liebste eigentlich „hetero“ ist und nur ab und an einmal auf der anderen Seite grast? Wenn sie ab und an einmal zur Freundin fährt, dort übernachtet und völlig verklärt wieder heimkommt? So selten ist all dies nicht – Seitensprünge mit gleichgeschlechtlichen Partnerinnen sind allerdings nur eine Seite der frechen, kleinen Fluchten. Auch Frauen holen sich, was ihnen fehlt, an den Quellen, die heftig sprudeln: Ist es Zärtlichkeit, dann ist vielleicht eine Frau die richtige Wahl, wenn es hingen der Wunsch ist, einmal „richtig herangenommen“ zu werden, dann mag der Dominus der richtige Partner sein. Merkwürdigerweise beginnt bei Frauen gegen 40 eine neue erotische Welt Gestalt anzunehmen, die ihnen vorher unbekannt war: die Welt sinnlicher Herausforderungen und erotischer Abenteuer. Das virtuelle Erotikbusiness boomt und zielt insbesondere auf sinnliche Frauen 40plus. Von schicken Portalen für Casual Dates, wie c-date.de oder secret.de bis zu den Platformen, wo sich attraktive Damen im besten Alter  knackige Jungs für den erotischen Spaß suchen.

Nun wissen wir, dass gerade für diese Frauen das Angebot an „Normalos“ nicht gerade üppig ist – aber „normal“ hatten die meisten von ihnen ja auch schon. Manche „brave Hausfrau“ fährt am Wochenende gar von Freiburg nach Düsseldorf, um sich dort einem strengen Herrn zu unterwerfen, und gerade las ich, dass viele der Kunden eines Dominus (alle über 40 und wohlhabend) …

explizit wünschten, von ihm gepackt, auf den Boden geschmissen und genommen zu werden … oder sich ihm gefesselt stundenlang hinzugeben.

Ob heftige Unterwerfung oder sinnliche Umarmung – ein Seitensprung bedeutet nicht immer, das Gleiche mit jemand anderem zu tun – oft bedeutet es: Etwas völlig anderes mit einem ganz anderen Partner zu versuchen. Warum die vornehme Frau Prokuristin aus Freiburg sich von dem dominanten Bauingenieur aus Düsseldorf fesseln lässt und nicht von ihrem Ehemann? Weil sie es niemals wagen würde, ihn danach zu fragen, beispielsweise. Das Bekannte mit dem Bekannten, das Befremdliche mit dem Fremden – so will sie es. Auch eine Art des Seitensprungs, nicht wahr?

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: