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Warum Violetta alles umsonst kriegt

Berlin, den 30. April 2019

Echt, Freude – Violetta L. kriegt alles umsonst. Jetzt war sie ja gerade mal wieder in Johannesburg, aber nicht zum Pinotage saufen, so wie ich da tun würde, sondern in einem „Arrangement“ – alles vom Feinsten. Vierzehn Tage purer Luxus. Ihr Freund hat auch schon angekündigt, dass er ihr ein Goldarmband mit Brillanten schenkt – Peanuts für ihn, sagt sie. Klamotten gab es auch. „Du, Gramse“, hat sie gesagt, „macht großen Spaß in Südafrika einzukaufen“ – na ja, wem sagt sie das … sie bezahlt ja nicht selber.

Wenn sie nächste Woche allein in Zürich aus dem Flugzeug steigt, wird sie von Herrn W. abgeholt, der mit ihr ein paar Tage Entspannungsurlaub in der Schweiz macht. Ihm hat die vollbusige 22-jährige mit guten Manieren und sinnlichen Fähigkeiten gleich gefallen, im Online-Katalog. Ähm … jetzt muss ich mich verbessern dürfen, bitte: Bei der Singlebörse, bei der man solche Frauen buchen … (Blödsinn, Gramse, Blödsinn) … also bei der man sie kennenlernen kann. Herr W. musste erst einmal seinen genauen Kontenstand vorlegen, weil die Vio den Namen nicht googeln konnte. „Bitte lege deiner Bewerbung doch einen Nachweis darüber bei, wie reich du wirklich bist“ hatte sie ja vorsichtshalber in ihrem Profil geschrieben. Das macht sie immer so, sagt sie – sie hätte doch glatt schon mal schlechte Erfahrungen gemacht. Geliehener Porsche und so … Igitt.

Danach? Och, da gibt es ein paar Tage Pause. Dann wäre da ein Herr in Helsinki interessiert, aber sie weiß noch nicht so genau, ob der genügend Geld hat. Überhaupt, sagt sie völlig empört: „Stell dir vor, da hat mir doch einer angeboten, ein Wochenende in Berlin mit ihm zu verbringen – für 1000 Euro den Tag – ja, glaubt der etwa, ich wäre eine Hure?

Ne, Vio-Baby, natürlich nicht. Niemand glaubt so etwas. Ich habe auch noch mal nachgelesen bei dieser Single-Börse. Also, soviel ist klar: Escort-Girls sind dort unerwünscht, die sortiert man mit der Hand aus – so etwas kann man seinem anspruchsvollen Publikum doch einfach nicht zumuten, nicht wahr?

Ja,und ich? Ich glaube, ich gebe mal eine Anzeige auf: „Finanzkräftige und sinnliche Muse für armen, aber lustvollen Schriftsteller gesucht“ – so wahr ich Gramse heiße.

Hinweis: Alle Namen sind frei erfunden. Die Umstände entsprechen aber sinngemäß der Wahrheit.

Euer Autor Fürchtegott

Auf in die Praxis: