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Eine Fifty-fifty-Chance, Liebe und Hiebe zu vereinen

Berlin, den 22. August 2019

Liebe und Hiebe passen nicht zusammen – es sei wenn, man hieße Marquis de Sade oder Ritter von Sacher-Masoch – oder vielleicht Anastasia Steele, die Heldin aus „50 Shades of Grey".

Doch nun höre ich, dass die Chance, Liebe und Hiebe in Lust zu vereinen, bei 50 Prozent liegt. Behauptet wird dies von Vanessa del Rae, die nicht nur selber einschlägige Erfahrungen hat, sondern auch zu Fragen der Sexualität berät. Hätte es nicht sogar in der ZEIT gestanden – ich hätte es überlesen.

Ich denke, dass etwa 80 Prozent meiner Leserschaft empört sagen werden: „Wie kann man nur seiner/seinem Liebsten verzückt Hiebe verabreichen oder sich daran freuen, welche zu bekommen?“ Allerdings habe ich auch erfahren, dass einige der Frauen, mit denen ich das Buch besprach, mir rundheraus gesagt haben, „das sei doch nichts Besonderes“.

Wer die Wahrheit wissen will, darf nicht fragen, sonder muss beobachten. Der Anteil der Produkte, die als reine sanft-optische Liebesverstärker gelten, wie beispielsweise die großen Lingerie-Marken, bleibt relativ konstant, während „Sets“ und Einzelprodukte für die „strenge Erziehung“ und deren Varianten immer häufiger gekauft werden – also Domina-Sets, Bondage-Produkte und Peitschen. Der Bedarf ist also auch dann vorhanden, wenn er nicht geweckt wird. Nun allerdings werden Tausende von Frauen mit dem frivolen Buch „50 Shades of Grey“ konfrontier und dabei ganz offensichtlich angeregt, die Sache einmal selber zu zelebrieren.

Freilich braucht man dazu einen Partner – und darum ging es bei der Frage an Frau del Rae – sie meinet nämlich, man habe (egal ob Mann oder Frau) eine Chance von 50 Prozent, dass der Partner: „Oh ja, bitte“ sagen würde.

Was meint ihr? Und würdet ihr "Ja, bitte, endlich fragst du" sagen?

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: