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Und dann und wann ein wenig Sex

Berlin, den 15. März 2017
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Dating ist keinesfalls mehr da, was es mal wahr, als es noch „Partnersuche per Inserat“ hieß. Obwohl sich die meisten jetzt wundern dürften: Erstens ist es qualitativ besser geworden, jedenfalls was die große Masse betrifft, zweitens ist es billiger geworden, wenn man die großen Wochenzeitungen als Maßstab nimmt. Drittes aber – und jetzt kommt der Pferdfuß – ist es flexibler geworden – und einige meinen, es wäre nun zu flexibel.

Gemeint ist ein Begriff, den man heute allgemein als “Sex haben“ bezeichnet. Denn während früher klar war, dass man bei der „Partnersuche per Inserat“ niemals Sex suchte, oder es jedenfalls niemals zugeben durfte, ist es heute ganz anders. Sex ist immer (da sollten die Damen mal die Ohren spitzen) eine der möglichen Optionen beim Date. Das ist nicht erst seit heute so – es galt schon immer im Umfeld gewisser Anzeigendienste und mancher Tanzcafés für die „reifere Jugend“. Doch damals wusste man, dass es eben „hier so und dort anders“ war. Heute hingegen denkt man weniger eindimensional: Das Motto heißt: Wenn es nicht der Partner fürs Leben ist, so kann man vielleicht ein paar schöne Tage mit ihm oder ihr erleben.

Wen so etwas stört, der möge sich an seine Jugend erinnern: Man ist zu Partys und auf sonstige Feste gegangen, hat sich umgesehen und entdeckt: Mh tolle Brüste, und offenbar nicht unwillig – diese Frau wäre etwas zum Vernaschen. Frauen dachten damals auch schon, dass der Kerl dort drüben so toll war, dass man ihn gerne bis zum Frühstück behalten hätte – aber ach, man hat sich halt nicht getraut. Doch damals ist lange vorbei. Heute geht man davon aus, dass entweder gar nichts oder alles passieren kann, wenn man zum Date geht. Lässt man die Option „alles" an sich heran, so liegt die Affäre ja greifbar nahe – warum sollte man sich ihr also verweigern?

Dann und wann ein wenig Sex zu naschen ist heute beim Dating einfach üblich – und wer es nicht will, der muss es ja nicht tun. „eiserne Ladys“ mit ausschließlichen Heiratsgedanken müssen sich wohl dran gewöhnen.

Fot0 © 2009 by Roland Ster

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: