Frau: Scham und Furcht – der Einen Fluch ist der Anderen Segen
Frauen haben eine viel größere Furcht als Männer, wenn es darum geht, sich dem anderen Geschlecht zu nähern. Großmutters Spruch ist unvergessen: „Willst du was gelten, mach die selten“. Manche Frau macht dicke Backen und sagt zur Freundin verächtlich: „Wer spricht schon Männer an? Das tun doch nur Prostituierte!“ Das wird dann bei konservativ-bürgerlichen Frauen dann so umgemünzt: „Ich denke gar nicht daran, einen Mann zu suchen – die sollen gefälligst mich suchen.“
Ach, Prinzessin, wirklich? Sind wir denn bei Hofe? Und bist du die Schönste im ganzen Land? Kannst du dir wirklich leisten, schüchtern und schamvoll zu sein?
Nein, kannst du nicht. „Im richtigen Leben“ machen Frauen nahezu immer den ersten Schritt, weil sie den Mann optisch beflirten. Das heißt, sie sprechen ihn nicht mit Worten an, sondern mit Gesten. Frauen sind also nicht „von Natur“ schüchtern oder schamvoll – da ist absoluter Blödsinn.
Da sind drei Dinge, die du wissen musst:
1.Du flirtest sowieso schon angstfrei – durch Körpersprache. Also lerne viel über deine Körpersprache und überprüfe ihre Wirkung genauer.
2.Einen Mann anzusprechen, ist keine Schande. Rede mit ihm über etwas, was ihn interessiert – das ist besser als sofort zu fragen, ob er heute Abend schon etwas vorgenommen hat.
3.Schamvoll zu tun ist ein hübsches Spiel für Frauen. Aber sich tatsächlich seines Körpers zu schämen ist dumm, weil die Männer spüren, dass du keine Freude an deinem Körper hast. Und dann denken sie, du kannst auch keinen guten Sex schenken.
Angst kann ein guter Schutz sein – aber die irrationale Angst, einen Mann anzusprechen, ist ein Hindernis ohne Begründung. Man sagt ebenso, dass Frauen von ihrem Schamgefühl geschützt würden – das stimmt, solange sie sehr jung sind. Aber warum sollte sich eine erwachsene Frau durch das Schamgefühl schützen müssen? Darin liegt kein Sinn – sie verhindert damit nur den vollständigen Genuss ihrer Lust.