Ist Online Flirten eigentlich schon gegessen?
Online Flirten ist so eine Sache. Man konnte es einstmals per E-Mail tun, wenn man eine passend Online-Bekanntschaft fand, oder in Chats, in denen die Damen im Hinterzimmer durchaus auch mal die virtuellen Höschen herunterließen. Das ist nahezu passé, aber die Idee ist immer noch die gleiche: 60 lustbegierige Männer stießen auf sechs bereitwillige Frauen, von denen die Hälfte vom Chat-Betrieber bezahlt wurde. Der Rest war nur neugierig – und auf diesen Rest hatten es die scharfen Jungs abgesehen.
Mit anderen Worten: Jede Sex-Kiste ist davon abhängig, dass du genügend neugierige Frauen in die Box hinein lockst.
Inzwischen haben wir „Web 2.O“ und damit die „schöne Bescherung“: Sex-Kisten, auf den „Sex“ steht und Casual-Dating-Kisten, auf denen zwar nicht Sex steht – wo aber welcher vermutet wird. Dazu noch „soziale Netzwerke“, die offen für „kurze“ Beziehungen sind – und natürlich die allgegenwärtigen „Apps“, mit denen man angeblich auf Teufel komm heraus flirten kann.
Mal ehrlich, Jungs – habt ihr schon mal einen notgeilen weiblichen Teufel aus einer App kommen sehen?
Ich weiß, dass einige Damen gerne mit dem Feuer spielen. Ein Teil davon sind Frauen in mittleren Jahren, die noch mal wie die Teenies kichern wollen, wenn sie ein junger Schnösel ins Bett locken will. Es soll auch Frauen über 60 geben, die noch keine Lust auf fleischlose Seniorenteller haben, sondern mal ein bisschen mit Frischfleisch flirten wollen.
Aber: Die Frauen, die euch im Netz mit Flirts aufgeilen, sind normalerweise Trickserinnen, die niemals die Ansicht haben, mit euch nirgendwo hinzugehen – geschweige denn ins Bett.
Online-Flirten: wenn es euch Spaß macht, klar. Aber nicht, wenn ihr erwartet, dass demnächst eine Frau vor deiner Tür steht und sagt: „Hey, kuschelst du jetzt mit mir?“