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Wie weit gehen Frauen eigentlich beim Sex?

Berlin, den 08. September 2016
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„Die Weiber sind doch heute alle Schlampen“, hat mir gerade ein Männlein zugeflüstert, als ich gerade aus der Redaktion kam. „Echt?“, habe ich gefragt, wirklich?“ „Ja da guck“, hat er mir gesagt, „die treiben es doch sogar schon auf der Straße, in Barcelona“. Und dann hat er mit der BILD-Zeitung herumgewedelt. „Mönsch“, habe ich ihm dann entgegnet, „das sind doch Huren da in Barcelona, die machen doch sowieso mehr als normale Frauen“.

Na, und dann hab ich mal nachgedacht und da fiel mir so ein, dass sich doch manches verändert hat, wie Hannelore immer sagt: „Früher haben die Straßenmädchen sich geschämt, Oralverkehr zu geben, und jetzt macht es jede Hausfrau“. Nun ja, ich habe kaum Kontakt zu Hausfrauen, also habe ich einen Umweg in Lianes Bar gemacht und mal nachgefragt, wie weit die „Mädchen“ so gehen. Also, damit ihr mich nicht falsch versteht: Nicht die Frauen, die links an der Bar sitzen, sondern die, die rechts an der Bar sitzen oder an den Tischen: Da kommen die Lademädchen aus der Umgebung in ihrer Frühstückspause, die Krankenschwestern, die Journalistinnen und die Ladeninhaberinnen, und weil Liane immer spitze Öhrchen und ein offenes Herz hat, weiß sie alles.

Liane grinst wie üblich. „Du musst nicht denken, dass die Damen links alles tun“, klärt sie mich erstmal auf, „die haben alle irgendwo eine Grenze, manchmal sogar ziemlich enge.“ Dann flüstert sie: „Buschbaby küsst nie, egal was du zahlst, das wirst du ja wissen, und Christa bekommst du nur, wenn du sie vorher zum Essen einlädst – so wie ein ‚anständiges‘ Mädchen. Aber wir sind ja hier auch eine besondere Bar.“

„Ja“, frage ich dann gedehnt, „und die Ladenmädchen?“ Liane legt die Stirn in Falten, denkt ein wenig nach und sagt dann: „Die machen eigentlich alles, wenn sie verliebt sind – im Grunde noch viel mehr als die ‚Mädchen ‘“. Jetzt musste ich doch mal nachfragen: „Sag mal ein Beispiel“. „Guck mal auf den Tisch zwei, das junge Mädchen mit dem Engelsgesicht und dem Minirock – sieh mal auf die Oberschenkel“. Ich sehe nun nicht mehr ganz so gut wie früher, tat so, als ob ich zur altertümlichen Musicbox gehen wollte, und schaute mir die Schenkel im Vorübergehen an: Ein paar rote Striemen zierten die weiße Haut.

Ich ging zurück, bestellte ein neues Glas Pinotage und sagte leise zu Liane: „Wenn sie das macht, tut sie auch noch andere Dinge, oder?“ Da bekam ich nur noch einen langen Blick und die Worte: „Das Schlimme ist, dass sie gar nicht wissen, wie sie ihren Ruf damit ruinieren“, sagte Liane leise und rieb ein Weinglas blank. Dann fügte sie noch hinzu: „Lass die Finger von denen, JoJo, du bist zu alt, das bringt nichts Gutes“. Na, und dann hat Christa sich zu mir gesetzt, weil um diese Zeit sowieso keine Kunden für sie da waren, und wir haben mal über Diana Krall gesprochen. Oder was glaubt ihr, worüber ich mit Huren spreche? Das Geld, Christa zum Essen einzuladen, habe ich sowieso nicht, so wahr ich Gramse heiße.

Euer Autor Fürchtegott

Auf in die Praxis: