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Woher kommen die Online-Date Enttäuschungen?

Berlin, den 27. August 2017

Menschen, die beim Online-Dating Erfolg hatten und in dieser Zeit lächelnd mit den Begegnungen umgehen, haben meistens zwei Eigenschaften: Selbstbewusstsein und Humor. Jedenfalls schreiben sie keine Bücher, Blogeinträge oder Forenbeiträge darüber, dass sie von den Anbietern um Ihr Geld betrogen wurden und von den Date-Partnern nur als Frischfleisch zum Sofortverzehr angesehen wurden. Dann könnten im Buch- oder Forentitel auch schon mal üble Beschimpfungen vorkommen – und in den Texten spürt man die Wut im Bauch. Das passt in eine Frauenwelt, in der Männer in irgendeiner Form immer für „das Böse“ stehen. Mal lassen sie einen nicht an die dicke Kohle, dann gehen sie einem wieder an die Wäsche.

Sehen wir hinter die Kulissen, dann finden wir natürlich ein paar Fakten, die diese Menschen nicht bedacht hatten, und ich will hier nur eine Tatsache erwähnen. Wenn eine Single-Börse oder eine Online-Partnervermittlung angibt, sie hätte ein fifty-fifty Frauen-Männer-Verhältnis, dann heißt das nicht, dass sie diese auch in einer provinziellen Gegend Brandenburgs hat. Es heißt ebenfalls nicht, dass diese für 30-Jährige ebenso zutrifft wie für 50-Jährige. Genau genommen heißt es gar nichts, denn ob die „wirklich passenden“ Partner in der Nähe eines Provinznestes gefundenen werden können oder nicht, ist mathematisch nicht mehr ermittelbar, weil hier Zufälle mitspielen, auf die kein Unternehmer Einfluss hat.

Es gibt Männerjahrgänge, die sich verdammt heranhalten müssen, um online eine Frau zu finden, und es gibt ebensolche Frauenjahrgänge. Doch während es die Männer meist noch sportiv nehmen, weil ihnen ja alle sagen, dass die die Jäger sein, reagieren Frauen oft empört darauf, selber suchen zu müssen. „Ich bin doch keine Ware, die sich den Männern anbieten muss“, ist einer der Sätze, die den fallen, und „es ist doch empörend, was die Männer sich da rausnehmen“.

Mal ganz klar gesagt: Mit der Einstellung kommt man nicht weiter, wenn man eine Frau über 40 ist. Wenn die Ware „Mann“ knapp wird, muss man die Beine bewegen, um dorthin zu kommen, wo es sie noch gibt – oder man muss die Schnäppchen kaufen, die einem angeboten werden. Dass diese Kerle dann meist Bettaffären sind, kann man wirklich vorher wissen – wer es nicht ausprobieren will, sollte eben die Finger von den Schnäppchen lassen und sich bei den Herren bewerben, die wirklich eine Dame an ihrer Seite suchen.

Ob das nun „gut“ ist oder nicht – es gibt kein Leben außer dem Leben, und es findet jetzt und hier statt. Ich kann jeder Frau über 40 nur raten: Denk nach, bevor du an den Markt gehst – es ist die einzige Chance, dort erfolgreich zu sein.

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Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: