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Heikel - erwarten Männer einen BJ?

Berlin, den 16. April 2020

Der Blowjob ist werde ein Job noch hat er was dem pausbäckigen Blasen der Engel oder des „Großen Bösen Wolfs“ zu tun. Über ihn zu reden ist heikel, weil der Wohlanstand verbietet, ihn überhaupt zu nennen. Wer ihn umschreiben will, sagt deshalb „Fellatio“.

Seit es Pornografie für jeden gibt, ist auch nahezu jeder schon einmal virtuell mit Fellatio konfrontiert worden, und zwar zumeist ziemlich direkt. „Hol’s dir‘s raus, nimm es, mach es“, scheint die Devise zu sein, nach der Pornografie funktioniert. Manche Frauen schütteln zwar den Kopf über die männlichen Wünsche, geben aber dann doch zu, „es“ gelegentlich zu tun, meist mit dem Zusatz: „Die Kerle haben es doch so gerne“.

Doch ist es wirklich so? Wollen Männer vor allem „chic bedient“ werden? Immerhin, so fragt sich eine US-Autorin, wäre es ja möglich, dass „wir Frauen erwarten, dass die Männer erwarten, dass wir es tun.“ Was wäre also, wenn man den „BJ“ einfach mal weglassen würde?

In der Tat sollten wir Männer uns fragen, was wir da eigentlich von den Frauen verlangen. Sicher, es gibt Situationen, in denen Liebende über sich selbst hinauswachsen und „alles“ füreinander tun. Dann kennen sie sich aber auch schon lange und wissen, was es als Gratifikation für die „kleinen Schweinereien“ gibt, die man so miteinander treibt. Doch was geschieht eigentlich, wenn wir etwas halbherzig oder gar widerwillig an unseren Partner ausführen? Wenn wir etwas schenken, was uns sehr viel Überwindung kostet, und nichts dafür zurückbekommen? Fragen wir uns doch selber, ob und vor allem wie intensiv wir uns mit Cunnilingus beschäftigen würden, und welche Freude es uns machen würde. Recht viele Männer würden dann „pfui Teufel, dort doch nicht“ sagen.

Nein, ich sage nicht, dass es keiner Frau jemals Freude gemacht hätte, uns erotisch zu verwöhnen. Aber es wäre schon nett, wenn wir uns für Lustgeschenke bedanken würden, oder etwa nicht?

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: