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Liebe ist unbezahlbar – Illusionen sind es nicht

Berlin, den 19. September 2019

Natürlich ist Liebe unbezahlbar, und niemand auf dieser Erde kann sich Liebe kaufen. Aber die Illusion der Liebe – die ist käuflich, wenngleich sie nicht gerade billig ist. Es hat lange gedauert, bis sich Forscher dieses Themas angenommen haben, aber nun ist es doch passiert. Die Stichworte klingen fremd: Sie nennen sich „Liebhaber“ (Hobbyists) und verstehen sich als Feinschmecker, und sie suchen zumeist nach einer bestimmten Dienstleistung, die man GFE nennt.

GFE ist eine Show, eine knisternde Illusion, in der ein Mann eine Situation herbeisehnt, in der er ein Liebhaber und die „Dienstleisterin“ seine Freundin darstellt. Das heißt, sie empfängt und verabschiedet ihn liebevoll, wie eine echte Freundin, denn darum geht es. Dann schenkt man ihm eine oder zwei Stunden ein komplettes Programm mit sanften Berührungen, Zungenküssen und allem, was eine lebensechte Freundin auch tun würde. Schließlich führt man dann mit ihm den Geschlechtsakt aus – in der einen oder anderen Weise, in der dies auch eine lustvolle Freundin tun würde.

Warum die Männer so etwas tun? Das Eigenartige daran ist, dass es ihnen nicht um Sex geht, (der wäre preiswerter anderwärts zu haben) sondern um die Illusion, geliebt zu werden. Das ist natürlich nicht zu Straßentarifen zu bekommen: Gegen 300 bis 1000 USD die Stunde legt man dafür in den USA hin.

Soweit die Kunden – und die Damen? Sie gehen erstaunlich gelassen an diese Aufgabe, wie die Wissenschaftler feststellten. Denn in diesem Job, so wurde festgestellt, wäre am Ende nicht die sexuelle Erfahrung gefragt, sondern die Fähigkeit, die sinnliche, liebevolle und exklusive Freundin zu verkörpern.

Erotische Illusionen werden immer beliebter – seien es nun die sinnlichen Possenspiele, wie die GFE oder härtere Gangarten, in denen Gehorsam und Strafe Spielgegenstand sind. Inzwischen ist es auch nicht mehr ausschließlich ein Spiel um Geld, bei dem Frauen verdienen und Männer zahlen. Beide Geschlechter sind heute gleichermaßen interessiert, sich in erotische Illusionen zu stürzen, wobei keinesfalls immer und überall Geld fließt. Die Lust zum Schauspiel befällt bisweilen auch gediegene Ehefrauen – und es ist sicher nicht zu ihrem Schaden.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: