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Passiv Verführen – wie geht das?

Berlin, den 17. Mai 2020

Habt ihr je davon gehört, dass man aus der angeblich „schwächeren Position“ ein erfolgreiches Gespräch führen kann? Wenn nicht, wird euch der nächste Schritt noch seltsamer vorkommen: Ihr könnt nämlich aus der schwächeren Position verführen.

Als ich noch Kommunikation lehrte, habe ich immer gesagt: „Du kannst nicht zugleich Energie produzieren und sie gefühlvoll steuern.“ Der „andere“ aber kann es, und so lenkt er (oder sie) das Gespräch nach den eigenen Bedürfnissen um.

Bei der Verführung geht der Meistertitel für diese Methode ganz klar an die Frauen. Ein Mann, der eine Frau „anbaggert“, verendet in der Regel eine enorme Energie. Einen Teil davon hätte er sich schon vorher „schenken“ können, wenn er auf die Flirtsignale der Frau geachtet hätte. Nun gut, jetzt ist er als am Flirten, baggert wie verrückt und versucht, die Frau ins Bett zu labern. Die lässt ihn erst mal machen, doch lenkt sie nach und nach den Verlauf der Verführung so um, dass sie wahrscheinlicher zum eigenen Lustgewinn kommt als der Mann. Dazu kann gehören, dass die Verführung an einem hübscheren Ort stattfindet, oder dass die Prozedur der Verführung verfeinert wird.

Voraussetzung ist natürlich, dass die Frau Spaß am Sex hat, sonst wäre die ganze Prozedur ja überflüssig. Das Ass aber behält sie im Blusenärmel: Sie wird niemals sagen, dass sie irgendetwas gelenkt hat, sondern den Mann im Glauben lassen, er wäre der große Verführer.

Diese Methode hat für die Frau große Vorteile: Sie kann davon ausgehen, dass der Mann Sex gesucht hat und ihn auch brauchbar vollziehen kann, und sie erspart sich die Mühe, den Mann aktiv zu verlocken. Hat sie ihn an einen Ort gebracht, der zu ihre „Herrschaftsbereich“ gehört, ergeben sich weitere Möglichkeiten, ihn dort länger als geplant zu halten – mehr muss ich dazu nicht sagen, denke ich.

Für Männer ist es ungleich schwerer, passiv zu verführen – es geht aber auch, wenn der Mann spürt, dass eine (meist deutlich ältere) Frau neugierig auf ihn ist.

Bild: Nach einer Sektwerbung, um 1912

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: