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Sie ist nackt – na und? Noch was?

Berlin, den 25. April 2020

Heute habe ich etwas sehr Interessantes aus der Feder einer Dame gelesen (1). Sie hat mit 40 wieder damit angefangen, sich einen Mann zu suchen – und ist durchaus nicht abgeneigt, auch mal „nur zu naschen“ statt gleich eine Beziehung zu haben. Ich will kurz erzählen, wie das ungefähr war: Also sie ist 40, er etwas jünger, und sie will vor allem mal wieder „richtig nach Strich und Faden“ (hüstel, hüstel) … ihren „Körper spüren“. Und bevor das losgehen sollte, hat sie sich gefragt: "Ja, wie sagst du ihm das eigentlich?"

Die Dame, die sich das überlegte, ging offensichtlich zu oft ins Kino. Jedenfalls meinte sie, sie würde erst mal ausgiebig duschen, dann nur mit einem Badehandtuch bekleidet in die „gute Stube“ kommen und es dann kurzerhand fallen lassen.

Sicher – das hätte vor 45 Jahren vielleicht noch funktioniert, so, wie in der „Reifeprüfung“: Dort hatten wir eine durchtriebene, überaus sexbedürftige Frau in den Vierzigern, und einen Jüngling, der mal gerade das Abitur gemacht hatte und begierig war, "die Liebe zu erlernen".

Aber heute? Nacktheit ist nichts Besonderes mehr, und um es mal mehr als deutlich zu sagen: Die wenigsten Frauen sind „voll frontal“ nackt wirklich attraktiv. Tatsächlich ist es nicht die Nacktheit, die uns Männer erregt, sondern die Option darauf, diesen Körper nach und nach zu enthüllen, und uns dabei an jedem Zentimeter nackter Haut zu erfreuen, der uns zum Genuss angeboten wird.

Ja, das steht sie nun, frisch geduscht und nackt. Der Mann ist ein klein wenig überrascht, nicht gerade unangenehm, aber eigentlich auch nicht so vollständig begeistert. Irgendwie hatte er sich das anders vorgestellt, aber nun ist er ja gerade mal da – und war nicht Sex im Angebot? Irgendwann fängt er sich wieder, wenn sie an ihn herankuschelt, und jetzt vielleicht doch noch beginnt, ihn ein bisschen zu verführen. Am Ende, nun ja, am Ende wird dann vielleicht doch noch ein ganz netter Abend daraus.

Ich weiß nicht, wie ihr darüber denkt – aber es gibt sichere bessere Wege, einen Mann zu reizen, als plötzlich frisch geduscht und nackt vor ihm zu stehen. Viel zu wenig Kontrast (zumal bei Intimrasur), und nichts, was die Fantasie anregen könnte.

Na, und eure Meinung?

(1) Um der Autorin nicht zu nahe zu treten, habe ich die Umstände stark verändert. Der Kern der Geschichte ist aber authentisch.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: