Was ist dran am flotten Dreier?

Als ich jung war, träumte fast jeder Mann von einem „flotten Dreier“ mit zwei Frauen, und meist wurde der Traum irgendwann ad acta gelegt – zu kompliziert, wenn man eine feste Freundin hat, fast unmöglich, wenn man Single ist. Zudem wurde da immer wieder eine Geschichte herumgereicht: „Tja, junger Mann – reicht denn deine Kapazität überhaupt aus für zwei Frauen?“ Die Frage war rein rhetorisch, denn die Antwort lag auf der Hand: Männer verschießen ihr Pulver schnell, aber Frauen wussten schon, wie sie einander für längere Zeit Freude machen konnten. Jedenfalls galt das für Frauen, die „es“ taten – und das war vielleicht eine von 100 Frauen, die man traf.

Die Teilnahme an einem Dreier mit zwei Männern und einer Frau wäre von vornherein an den Frauen der damaligen Zeit gescheitert. Die Frage, die dabei so knifflig war, war ja vor allem die: Wie stellt man denn so etwas an? Das „Sandwich“ machte die Runde: Schau mal, da ist eine Scheibe Weißbrot, dort die andere – und dazwischen liegt der Käse. Doch was beim Sandwich aus Toast funktioniert, muss beim Sandwich aus Leibern nicht unbedingt so elegant gehen: Wieder Pech gehabt?

Springen wir in die Jetztzeit, so finden wir, dass alle Foren – von den Seriösen der Etepetete-Frauen bis hin zu den betont frechen jungen Frauen, die Frage genau in der Umkehrung: Wie kommt man als Frau eigentlich in den Genuss eines Dreiers mit zwei Männern? Gute Frage, nächste Frage? Bitte schön: Und wie funktioniert das eigentlich dann?

Wieder ist die Antwort: Mit festem Freund ist es kritisch, weil der vielleicht eifersüchtig werden könnte, und als Single ist es so gut wie unmöglich, weil es viel zu gefährlich ist. „Ja, wenn ich mir die Typen einzeln aussuchen könnte“, lautet der Stoßseufzer, „dann würde ich vielleicht, aber so … nein, davon träume ich lieber weiterhin.“

Ja, und wenn es doch klappt? Wie geht es denn dann eigentlich? Das kann ich hier im Flirtexpert beim besten Willen nicht ausführlich behandeln, aber eines rate ich allen Frauen: Ihr müsst die Regie übernehmen und die Rollen im Spiel verteilen. Der einzige Rat, den ich hier geben kann: Stets auf einen Mann konzentrieren, niemals auf beide zugleich, aber dennoch beide immer „bei Laune“ halten. Harte Arbeit? Nun ja – wenn das Resultat stimmt, dann ist doch alles in Ordnung, oder etwa nicht?

Foto: © 2006 by sehpferd

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