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Dating-Methoden und Flirt-Methoden – funktioniert das?

Berlin, den 24. September 2021

Methoden haben einen Vorteil gegenüber der Intuition: Sie erlauben uns, Schritt-für-Schritt an eine Aufgabe heranzugehen. Doch Methoden im sozialen, mentalen oder emotionalen Bereich haben einen Nachteil: Sie müssen dynamisch jeder Situation angepasst werden. Einmal erlernt – immer gekonnt funktioniert also nicht.

Flirttechniken und Dating-Methoden gehören zu diesem Bereich. Die Frage ist also nicht: Funktioniert die Methode? Sondern „Passt sie zu mir, zu meinem Selbstverständnis, meiner moralischen Integrität und meinem Lebensstil?“ Und wenn man diese Fragen für sich mit "Ja" beantwortet, heißt das immer noch, sie ständig an die Gegebenheiten anzupassen.

Ich benutze selbst Problemlösungsmethoden, und ich bin erfolgreich damit, weil sie zu mir passen. Ich verletzte damit niemandem, tue mir selbst wohl und erkenne mehr als andere, wo der Schuh drückt. Glauben Sie also nicht, ich wäre ein prinzipieller Gegner von Methoden.

Doch die meisten Methoden, die an Personen angewendet werden, setzen voraus, dass die Zielperson so „tickt“ wie die Masse.

Beispiel Kompliment: Wer einer Frau ein halbwegs glaubwürdiges Kompliment macht, der sagt mit anderen Worten: „Du hebst dich aus der Masse heraus.“ Das kannst du aber am leichtesten bei einer Frau anbringen, die sich keinesfalls aus der Masse heraushebt, denn dann freut sich sich. Weiß sie aber, dass sie in dem Punkt toll ist, und sagen ihr häufiger Männer etwas darüber, so verpufft das Kompliment.

Wie ihr sicher wisst, wird auch das Gegenteil gelehrt: „Zeig bloß kein Interesse an ihr.“ Das funktioniert, wenn du ein ansehnlicher Bursche bist, auf den sie scharf ist – nur vielleicht nicht sofort. Hier drehen sich die Dinge um, denn die Frau denkt: „Warum sieht der mich nicht? Bin ich dem etwa nicht attraktiv genug?“ Und dann tut sie das, was der Trick-Verführer will: Sie robbt sich selber ran und provoziert ihn. Wenn du aber eher zur Masse gehörst, dann sieht sie dich nicht werde als Jäger noch als gejagten – und da nützt es dann nichts, die „Kalte Schulter“ zu zeigen.

Methoden funktionieren also nicht immer – und vor allem nicht für jeden. Auch die Psycho-Masche, das „Verstellen der Person durch Selbstprogrammierung“ (NLP) wird häufig von der „Jagdbeute“ erkannt, vor allem dann, wenn die "programmierte" NLP-Rolle überhaupt nicht zur Person passt.

Am besten ist daher immer, ohne Methoden auszukommen und nur den vielen Facetten der Persönlichkeit nachzugehen. Und: es ist immer schmeichelhafter, wenn die Frau „hinterher“ sagt, „er war so süß, aber er ist wohl nichts für mich“ als wenn sie sagt: „Der Schuft hat mich hereingelegt, nur um mich zu bumsen.“

Bild: Historische Werbung - Frauen haben schon immer anders verführt, nicht wahr?

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: