FlirtXpert - Experten & Singles schreiben über Flirt, Dating & Verlieben 2000 Flirt-Beiträge

Was ist eigentlich ein Vamp und wie wird man dazu?

Berlin, den 20. Juni 2016
vamp.jpg

Nicht alle Frauen mögen es mädchenhaft, romantisch, schüchtern und verträumt. Zwar sagt man Frauen allgemein nach, dass ihr aktiver Jagdinstinkt nach dem Objekt „Mann“ mit dem Alter zunimmt (siehe die Cougar) aber auch junge Frauen nehmen manchmal die Rolle der aktiven, undurchsichtigen Verführerin an, eben die des „Vamps“.

Ob die Rolle des Vamps wirklich so attraktiv ist, muss natürlich jede Frau selbst entscheiden. Sie eignet sich jedenfalls am besten für Frauen, die ein bisschen spielerisch mit dem anderen Geschlecht umgehen und Männer verführen wollen. Das sagt dir auch schon, dass du eine Frau sein musst, die recht gut spielen kann und zufrieden ist, wenn sie ihre Spiele gewinnt.

Für die Vamp-Frau ist die Männerwelt (und sicher auch ein Teil der Frauenwelt) nur dazu da, von ihr beherrscht zu werden, und zwar durch vordergründige Erotik und völlig selbstbestimmte Sexualität. Alle Menschen sind dazu da, als Spielmaterial für sie zu dienen – insbesondere aber Männer. Die Vamp-Frau sorgt dafür, dass es immer Personen gibt, die sie „wie Motten das Licht“ umschwirren. Sie sie teilt ihnen dann ihre Rollen zu: Vom Fußsklaven über ihre Günstlinge, die sie ab und an einmal ansehen und eine Rechnung bezahlen, dürfen bis hin zu den Lovern, die sie mit ins Bett nimmt und wieder rausschmeißt, wie es ihr gefällt.

In dem Bestreben, dieser schönen, fernen, intelligenten und innerlich eiskalt kalkulierenden Frau doch noch eine Gunst abringen zu können, erniedrigen sich die Liebhaber reihenweise – und verpulvern jede Menge Geld in meist nutzlose Geschenke: Eine Vamp-Frau bezahlt nicht mit Sex, sondern verlangt ultimativ Sex, wenn ihr danach ist. Doch während Männer normalerweise nach einem ONS so schnell wie möglich das Weite suchen, verfallen viele der Liebeskunst des Vamps und machen sich auch nach der gewährten Liebesnacht weiterhin zum Narren.

Man macht einen Vamp aus sich, indem man als attraktive Frau frühzeitig lernt, dass Männer wie Fliegen auf den Leim „Sex“ gehen – man aber diese Gunst von einem merkwürdigen Regelwerk abhängig macht, an das sich nur die Männer halten müssen, man selbst aber nicht. Kein Mann soll sich ein „zutreffendes“ Bild von der eigenen Persönlichkeit machen können: Man setzt Gefühle ein, wie man sie braucht – man darf sogar das heulende kleine Mädchen spielen, wenn es den Mann noch mehr anheizt. Das Stichwort heißt schlicht und einfach „Manipulation".

Ob es sich lohnt? Wenn das Spiel bewusst gespielt wird und das Ziel ist, und Männer völlig irre und abhängig zu machen, dann schon. Langfristig wird das Spiel aber langweilig, sodass viel Ex-Vamps inzwischen brave Ehefrauen sind – sie haben eben rechtzeitig dafür gesorgt, dass „der richtige“ Mann von ihnen abhängig wurde und sie geheiratet hat.

Bild: © 2006 by stlyeserver

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: