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Gramse: Walli will ihre Aktfotos zurück.

Berlin, den 23. September 2020

Also, mal ehrlich, das letzte Mal bei Liane war es mir ja ein bisschen mulmig, wegen dieser Smartphone-Sachen und so, aber weil ich sowieso bei Lianes Bar vorbei musste, bin ich eben noch mal rein auf einen Kaffee.

Na ja, ich war kaum drin, da kommt Walli auf mich zugeschossen, die eigentlich Waltraud K. heißt und richtig geile DD-Titten hat, wenn ich das hier Mal so sagen darf. „JoJo“, sagt sie halb flötend, halb fordernd, „JoJo, du hast doch noch Aktfotos von mir – die brauche ich unbedingt zurück.“ Na, den flehentlichen Blick kannte ich – da lag wohl was schief mit der lieben Walli. Üblicherweise macht sie so ein Theater, wenn sie jemanden Neuen findet, der sie ein paar Monate aushält. Die reichen Spendierhosen haben es nicht gerne, wenn jeder schon mal gesehen hat, was exklusiv für ihre Augen gedacht ist. Na ja, ich gebe zu: In Natur sehen Wallis Brüste wirklich noch viel appetitlicher aus als auf Fotos, aber über das Versinken in Brüsten schreibe ich lieber ein anderes Mal.

Ich sag also: „Na ja, Walli, wart mal nen paar Monate, bis dein Schwarm wieder abzischt, dann reden wir noch mal darüber“, aber da baut sich Walli vor mir auf und sagt: „Du, jetzt alles anders, weil ich jetzt im Fernsehen komme!“ „Oh“, sag ich, „auf Eurotic TV, vermutlich?“ Aber das hätte ich lieber nicht sagen sollen. „Näh“, sagt die Walli, „nicht Telefonsex – sondern richtig mit Schauspiel und Text und so – für eine neue Serie: ‚Das Stinte-Revier‘, wegen der Stinte, die jetzt wieder in der Weser schwimmen, weißt du.“

Oh ja, die Stinte –da erinnere ich mich, schreckliche, kleine Fische, die ganz glasig aussehen und neuerdings wieder als Spezialität serviert werden. Nur habe ich nie was von einem Stinterevier gehört. „Och“, sagte Walli, da bin ich Kiki Maus, die Detektivin, weißt du, da muss ich immer mit so ‘nem Kommissar auf den Fluss raus und ins Wasser gucken, ob da Leichen rumschwimmen.“ Ich grinse: „Mit Höschen oder ohne?“, frage ich, doch die Walli bleibt wirklich ernst und sagt: „Du, das ist alles todernst. Mein Sender hat da schon solch eine Agentur beauftragt, der bei all diesen Scheißkerlen, die meine Aktfotos veröffentlich haben, Löschantrag stellen soll.“
Boing! Ich überleg gerade ob ich auf meiner Webseite unvorsichtigerweise ein Foto von Walli veröffentlich habe – wäre aber unwahrscheinlich, weil meine Leser nicht auf DD-Titten stehen. Na, und dann denke ich nach: Das muss ganz schön kosten, all diese Bilder von Walli aus dem Netz zu ziehen – und nur wegen der Stinte? Ich meine, kann die Walli nicht dazu stehen, dass sie mal ein junges Model in der Wäschebranche war?

„Nö“, sagt Walli, als ich sie darauf anspreche, „Nö, geht gar nicht. Ich bin nun solide, weißt du? Oder willst du, dass deine Kinder eine Frau im Fernsehen angucken, die ihre Brüste jedem perversen Fotografenschwein gezeigt hat?“

Na ja, ich hab gesagt „schönen Dank für den Titel ‚perverses Fotografenschwein‘, liebe Walli“. Aber erstens habe ich keine Kinder, und außerdem finde die Fotos, die wir damals für ihre erste kleine Show gemacht hatten, immer noch toll – und die rücke ich nicht raus, so wahr ich Gramse heiße.

Euer Autor Fürchtegott

Auf in die Praxis: